Michael Roth | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Europa nach der Krise - Staatsminister für Europa spricht mit Tübinger SPD

Stand: 21.06.20 15:54 Uhr

"Was lernt Europa aus der Corona-Krise?" Um Antworten auf diese Frage zu finden, hat der SPD-Bundestagsabgeordnete Martin Rosemann, zusammen mit den Juso Kreisverbänden Tübingen und Böblingen, den Staatsminister für Europa, Michael Roth, zu einer Online-Konferenz eingeladen.


Michael Roth war vor knapp einem Jahr schon einmal in Tübingen. Damals unterstützte er Dieter Heidtmann bei dessen Europawahlkampf und sprach zu Publikum. Noch ist allerdings die Corona-Pandemie das bestimmende Thema, weshalb Roth den Tübinger Sozialdemokraten nur online zugeschaltet war.

Dieses Mal ging es um die EU-Ratspräsidentschaft. Die wird Deutschland am ersten Juli übernehmen. Bei der Ratspräsidentschaft werde es beispielsweise um den wirtschaftlichen Wiederaufbau der europäischen Länder nach der Krise gehen. Es gehe dabei nicht unbedingt um einen Wiederaufbau, sondern vielmehr um einen sozialen und ökologischen Umbau der bestehenden Strukturen, so Rot weiter.

Klimaschutz sei kein Jobkiller – im Gegenteil: Durch gut gemachten Klimaschutz könne die Europäische Union nur stärker werden. Schließlich soll Europa bis zum Jahr 2050 der erste klimaneutrale Kontinent werden. Außerdem möchte Michael Roth einen sogenannten Rechtsstaatscheck einführen. Länder die Rechtsstaatlichkeit systematisch in Frage stellen sollen weniger Unterstützung bekommen.

Darüber hinaus plädierte der Staatsminister für mehr europäischen Zusammenhalt. Dabei sprach er von der Idee der "Vereinigten Staaten von Europa". Dadurch könne Europa es schaffen, seine ökonomische Stärke in politische Stärke umzuwandeln, so Roth weiter.

Ob es der kommenden deutschen EU-Ratspräsidentschaft gelingt, Europa stärker zusammenzuführen wird sich zeigen. Sowohl Michael Roth, als auch die Tübinger Sozialdemokraten sind schon mal optimistisch.

WERBUNG:



Seitenanzeige: