Keck im Bagger | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen-Betzingen:

Baumaßnahmen zum Hochwasserschutz an der Echaz beginnen

Stand: 19.06.20 17:14 Uhr

Endlich geht es los! Freute sich am Donnerstag Betzingens Bezirksbürgermeister Friedemann Rupp.


Denn bei strahlendem Sonnenschein begannen im dortigen Gaasgarten die Baumaßnahmen für den naturnahen Ausbau der Echaz und dem damit verbundenen Hochwasserschutz.

Reutlingens Oberbürgermeister Thomas Keck war sich gestern nicht zu schade selbst Hand an die Baggerschaufel zu legen, um mit dem symbolischen Bagerbiss in Betzingen den Start für die Baumaßnahmen zum Hochwasserschutz auf dem Gelände des Gaasgartens einzuleiten. Denn auf dem historischen Gelände soll eine Retentionsfläche, also eine bei Hochwasser nutzbare kalkulierte Überflutungsfläche entstehen.

Denn wenn der Echaz bei Starkregen der Platz zum Ausbreiten fehlt, tritt sie über die Ufer und flutet die Keller der Betzinger Bürger wie Friedemann Rupp, Betzingens Bezirksbürgermeister zu berichten weiß.

Die „Retentionsfläche Gaasgarten" soll Raum für 1.200 Kubikmeter Wasser bieten und so die Hochwasserwelle verkleinern. Bei den geplanten Baumaßnahmen in Betzingen geht es jedoch nicht nur um den Schutz vor Hochwasser, sondern um ganzheitliches Entwicklungskonzept für die Ökologie der Echaz. 

Außerdem soll durch die geplanten Baumaßnahmen auch die Lebensqualität der Echaz-Anwohner steigen. In seiner Rede dankte Rupp unter anderem den Betzingern, deren Grundstücke von den Umgestaltungsmaßnahmen direkt betroffen sind. Ziel des naturnahen Ausbaus der Echaz sei jedoch, eben diese Grundstücksbesitzer besser vor Hochwasser zu schützen.

Kosten wird das Projekt, zum naturnahen Ausbau und Hochwasserschutz, rund 9 Millionen Euro. 2, 1 Millionen davon fließen in die Bauarbeiten am Gaasgarten, 650.000 Euro dieser Summe übernimmt das Land. Abgeschlossen sind die Bauarbeiten in Betzingen, laut Thomas Keck, voraussichtlich im Herbst 2021.

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