"Nichtschwimmer sollten an Land bleiben und Schwimmer nur ins Wasser gehen, wenn sie sich gesund und fit fühlen", sagte der Bundesleiter der DRK-Wasserwacht, Andreas Paatz, der Neuen Osnabrücker Zeitung. Bei der Rettung ertrinkender Menschen sei ein enger Körperkontakt unausweichlich. "Die Retterinnen und Retter sind daher einem hohen Ansteckungsrisiko ausgesetzt, vor allem bei Maßnahmen der Wiederbelebung", erklärte Paatz.
Generell sollten nur bewachte, sichere Badestellen aufgesucht werden und Baderegeln unbedingt befolgt werden. Neben den üblichen Risiken beim Baden wie Wassertemperatur, Strömung und Wellengang bestehe in diesem Jahr für Badegäste die Gefahr, sich mit dem Coronavirus anzustecken. "Sie sollten daher auch im Wasser Abstand zu anderen Personen wahren und die Husten-Nies-Etikette einhalten. Die Pandemie ist leider noch nicht vorbei, und das Virus ist auch im Freien übertragbar", warnt Paatz.
Die rund 140.000 ehrenamtlichen Helfer der Wasserwacht sichern 3000 deutsche Badegewässer und retten den DRK-Angaben zufolge jährlich rund 250 Menschen vor dem Ertrinken. Das DRK weist darauf hin, dass in einer Notsituation jeder zur Hilfe verpflichtet ist, sofern er sich nicht selbst in Gefahr bringt. Die Helfer raten, wegen der Corona-Pandemie auf die Mund-zu-Mund-Beatmung zu verzichten und nur eine Herzdruckmassage durchzuführen, bis der Rettungsdienst eingetroffen ist. Der Rettungsdienst verfügt über spezielle Beatmungsgeräte.
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