Für Menschen mit psychischer Erkrankung im Ballungsraum Reutlingen sind die Gemeindepsychiatrischen Hilfen Reutlingen (GP.rt) ein wichtiger Anlaufpunkt. Sie bieten Beratungsangebote, pflegerische Angebote, Tagesgestaltungsangebote und noch vieles mehr für ihre Klienten an.
Nun haben die GP.rt ein weiteres Unterstützungszentrum eröffnet. Das Zentrum sei ein wichtiger Punkt, um Personen in einer möglichst normalen Wohn- und Lebenssituation in ihrem Alltag zu unterstützen, so Rainer Kluza von der Geschäftsführung GP.rt.
Das Unterstützungszentrum erfüllt insgesamt drei verschiedene Funktionen, erklärt Andrea Krainhöfer, die für die fachliche Leitung im GP.rt zuständig ist. Erstens dient es als Standpunkt der Mitarbeiter, von dem aus sie Klienten aufsuchen und betreuen. Zweitens bietet es Wohnräume für Menschen, die engeren Kontakt zu den Mitarbeitern benötigen.
Zuletzt dient es als Anlaufstelle für Menschen mit psychischer Erkrankung, damit sie mit Menschen in Kontakt treten können, die ähnliche Probleme wie sie selbst haben. Dafür werden im Zentrum regelmäßig Spielnachmittage und gemeinsame Treffs veranstaltet. Menschen, die Schwierigkeiten mit dem Kochen haben, werden zu bestimmten Zeiten Mahlzeiten angeboten.
Im neuen Unterstützungszentrum gibt es zwei Einzelapartments sowie vier Plätze in einer Wohngemeinschaft für Klienten, die von der räumlichen Nähe zu ihren Betreuern profitieren. Der Fakt, dass überhaupt Wohnraum im Zentrum angeboten werden muss, ist aber für die Mitarbeiter unbefriedigend.
Der Wohnraum sollte eigentlich auf dem freien Markt verfügbar sein, auch für Menschen mit Einschränkungen, erklärt Geschäftsführer Gerhard Längle. Deswegen müsse die GP.rt einspringen und selbst Wohnraum an ihre Klienten weitervermieten. Laut Längle sollten der Landkreis und die Stadt Reutlingen dafür sorgen, dass alle Menschen, die eine Wohnung benötigen, auch eine erhalten.
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