Die schriftlichen Prüfungen starten mit dem Fach Deutsch. Rund 41.000 Schülerinnen und Schüler nehmen an der Realschulabschlussprüfung teil, die an den Realschulen, Gemeinschaftsschulen, an den sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren mit Bildungsgang Realschule, den Waldorfschulen und an den Abendrealschulen abgelegt wird.
An der Werkrealschulabschlussprüfung nehmen rund 6.000 Schülerinnen und Schüler teil. Diese wird an den Werkrealschulen sowie an sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren mit dem Bildungsgang Werkrealschule in Baden-Württemberg abgelegt.
„Die Realschulabschlussprüfung und die Werkrealschulabschlussprüfung finden in diesem Jahr unter besonderen Voraussetzungen statt. Ich kann versichern, dass wir für faire Bedingungen sorgen werden und ich die Lehrerinnen und Lehrer deswegen auch darum gebeten habe, bei den Prüfungen in diesem Jahr angesichts der besonderen Situation ihren pädagogischen Spielraum zu nutzen", sagt Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann. Darüber hinaus sei allen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit gegeben worden, ohne Angabe von Gründen zwischen Haupt- und Nachtermin zu wählen. Sie fügt hinzu: „Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wünsche ich für die Abschlussprüfungen alles Gute und vor allem viel Erfolg!"
Verbindlicher Bestandteil bei der Realschulabschlussprüfung sind dabei die Fächer Deutsch, Mathematik sowie die Pflichtfremdsprache. Nach der Deutschprüfung am 20. Mai folgt am 25. Mai das Fach Mathematik, bevor am 27. Mai in Englisch bzw. am 28. Mai in Französisch die letzte schriftliche Prüfung für den Realschulabschluss in diesem Jahr ansteht. An den Werkrealschulen wird nach der Deutschprüfung am 20. Mai ebenfalls am 25. Mai die Mathematikprüfung abgelegt, bevor am 27. Mai die Prüfung in Englisch ansteht.
Zum ersten Mal hat in diesem Jahr das Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg (IBBW) im Auftrag des Kultusministeriums die Prüfungsaufgaben erstellt und den Schulen zur Verfügung gestellt.
„Auch die Prüfungsorganisation ist in diesem Jahr unter erschwerten Bedingungen erfolgt. Bei den Schulleiterinnen und Schulleitern, Lehrerinnen und Lehrern und allen, die an der Vorbereitung und Organisation mitgewirkt haben, möchte ich mich deshalb noch einmal ausdrücklich bedanken und meine Anerkennung für die Leistung ausdrücken", so die Kultusministerin. Um die verbleibende Unterrichtszeit zu entlasten und die Chancengleichheit zu gewährleisten, findet deshalb die in der ordentlichen Realschulschulabschlussprüfung vorgesehene fächerübergreifende Kompetenzprüfung in diesem Schuljahr nicht statt. Das ist ein von Schülern selbst gewähltes und bearbeitetes Thema.
Bei den Abschlussprüfungen der Werkrealschulen entfällt die mündliche Prüfung im naturwissenschaftlichen Fächerverbund oder im besuchten Wahlpflichtfach.
Die Deutschabschlussprüfung am 20. Mai besteht aus einem Aufsatz. Den Prüflingen werden vier Aufgaben zur Wahl gestellt, von denen sie eine bearbeiten müssen. Die Schülerinnen und Schüler fertigen entweder eine Textbeschreibung Lyrik an, setzen sich in einer Schreibaufgabe argumentativ mit dem Rahmenthema „Herausforderung Digitalisierung?" auseinander, fertigen eine Textbeschreibung Prosa an oder bearbeiten eine produktive Schreibaufgabe, die sich auf die von der jeweiligen Realschule ausgewählten Ganzschrift „No und ich" von Delphine de Vigan oder „Der Richter und sein Henker" von Friedrich Dürrenmatt bezieht.
In Mathematik besteht die schriftliche Prüfung am 25. Mai aus einem Pflicht- und einem Wahlbereich. Da die Vermittlung eines fundierten Grundlagenwissens stark an Bedeutung gewonnen hat, werden im Pflichtbereich grundlegende Kenntnisse in Algebra, Sachrechnen, Stereometrie, Trigonometrie, Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung abgeprüft. Die Prüfung in der Pflichtfremdsprache findet entweder in Englisch (27. Mai) oder in Französisch (28. Mai) statt. Sie beinhaltet textorientierte Aufgaben, kontextbezogene Aufgaben zu Wortschatz und grammatischen Strukturen, Aufgaben zur themengebundenen Sprachproduktion sowie Aufgaben zur Anwendung erworbener Arbeitstechniken und methodischer Fertigkeiten. In die Prüfungsleistung wird auch das Ergebnis der Kommunikationsprüfung EuroKom, die bereits im ersten Schulhalbjahr abgelegt wurde, einbezogen.
Die optionalen mündlichen Prüfungen in den Fächern Deutsch, Mathematik und der Pflichtfremdsprache finden zwischen dem 20. und dem 29. Juli statt.
Bei der Werkrealschulabschlussprüfung hat die Deutsch-Prüfung, die am 20. Mai stattfindet, einen übergeordneten Themenbereich. Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten dazu Fragestellungen zu unterschiedlichen Texten, wobei sie auch auf eigene Erfahrungen eingehen können.
In Mathematik erhalten die Schülerinnen und Schüler am 25. Mai Aufgaben aus einem Pflicht- und einem Wahlbereich. Dabei werden im Pflichtteil in zehn Aufgaben Grundkenntnisse aus den Bereichen Algebra, Sachrechnen und Geometrie geprüft. Im Wahlteil sind vier Aufgaben vorgesehen, von denen die Schülerinnen und Schüler Teilaufgaben auswählen und bearbeiten müssen.
Die Prüfung in Englisch am 27. Mai gliedert sich in die Bereiche Leserverstehen und Schreiben. Geprüft werden dabei die erworbenen Kompetenzen in Wortschatz, Grammatik und eigener Sprachproduktion. In die Prüfungsleistung wird auch das Ergebnis der Sprachprüfung einbezogen, die an den meisten Werkrealschulen bereits stattgefunden hat.
Die mündlichen Prüfungen finden an den Werkrealschulen vom 20. bis zum 29. Juli statt.
Bedeckt 2 / 4° C Luftfeuchte: 76% |
Stark bewölkt 1 / 3° C Luftfeuchte: 78% |
Bedeckt 2 / 3° C Luftfeuchte: 81% |