Die Tübinger Universitätsklinik versucht derzeit, im Verbund mit drei weiteren baden württembergischen Universitätsklinika, in einer groß angelegten Studie Antworten auf diese Fragen zu finden.
Auf dem Gelände des Tübinger Festplatzes war in den vergangenen Wochen, neben dem regulären Corona-Testzentrum, auch der Standort der neuen Corona-Kinderstudie des Tübinger Universitätsklinikums zu finden.
Professor Axel Franz, Leiter des Zentrums für pädiatrische klinische Studien am UKT, erklärte im Interview, dass er und seine Kollegen Kinder im Alter von einem bis zu zehn Jahren untersuchten. Außerdem würde geprüft, wie häufig sich das Virus bei Kind und Elternteil im Rachebereich nachweisen lasse, aber auch ob die Studienteilnehmer Antikörper im Blut hätten.
Insgesamt sollen 2.000 Eltern-Kind-Paare untersucht werden. Etwas mehr als 500 davon am Tübinger Standort. Einer der tapferen kleinen Studienteilnehmer war Jonathan aus Stuttgart.
Schlimm sei das ganze Prozedere eigentlich nicht gewesen, nur der Nasenabstrich sei ein bisschen unangenehm gewesen. Der war aber beim genießen des Belohnungs-Eis schnell wieder vergessen.
Jonathans Mutter war es ein Anliegen an der Studie gemeinsam mit ihrem Sohn teilzunehmen.Es sei wichtig mehr über COVID 19 bei Kindern zu erfahren, so die Stuttgarterin. Insbesondere wegen der Wiedereröffnung von Schulen und Kitas.
Dieser Meinung ist auch Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Er ist Initiator der Corona-Kinderstudie gewesen. Das Land wird die Kosten für Forschung, von rund 1,2 Millionen Euro übernehmen.
Erste Forschungsergebnisse erwarten die Mediziner bereits in vier Wochen. Das ist unter anderem der hohen Bereitschaft von Eltern und Kindern geschuldet an der Studien teilzunehmen.
Sich bei Ihnen zu bedanken war Professor Franz besonders wichtig.
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