Bilanz Staatsanwaltschaft | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Leichte Anstiege - Staatsanwaltschaft stellt Bilanz 2019 vor

Stand: 01.05.20 13:37 Uhr

Die Staatsanwaltschaft Tübingen hat ihre Bilanz für das Jahr 2019 veröffentlicht. Insgesamt seien mehr Ermittlungsverfahren gegen bekannte Täter eingegangen als im Vorjahr.


Auch die Zahl der Ermittlungsverfahren gegen Jugendliche und Heranwachsende sei weiter angestiegen. Die Körperverletzungs- und Betäubungsmitteldelikte haben erneut zugenommen und befinden sich nun auf einem neuen Höchstwert.

Trotzdem befänden sich die Steigerungen noch im überschaubaren Rahmen, teilt die Staatsanwaltschaft Tübingen mit. Abgeschlossen werden konnte 2019 auch der Fall der Havarie der Biogasanlage in Engstingen. Hier waren im Jahr 2017 insgesamt 1,5 Millionen Gärsubstrat ausgelaufen. Die beiden Betreiber der Anlage erhielten Freiheitsstrafen von je einem Jahr auf Bewährung, sowie ein Bußgeld von 20.000 Euro.

Schlagzeilen hatte 2019 der Prozess gegen zwei Frauen aus dem Bezirk Reutlingen und Esslingen gemacht. Eine 40-Jahre alte Polizeibeamtin hatte versucht ihren 52-jährigen Ehemann mit einer Überdosis Insulin zu töten. Dabei hatte ihr eine Kollegin geholfen.

Die Frau wurde vom Landgericht Tübingen wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von 12 Jahren verurteilt. Die Gehilfin wurde wegen Beihilfe zu fünf Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Das Urteil sei aber noch nicht rechtskräftig.

Insgesamt sind 2019 53.453 Vorgänge bei der Staatsanwaltschaft Tübingen erfasst worden, was deutlich über dem Mittelwert der letzten zehn Jahre liege.

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