Günther-Martin Pauli | Bildquelle: RTF.1

Zollernalbkreis:

929 bestätigte Fälle - Wie der Zollernalbkreis mit der Corona-Pandemie umgeht

Stand: 23.04.20 17:27 Uhr

Im Zollernalbkreis gibt es, Stand 22.04, 929 Menschen, die mit der Lungenkrankheit COVID-19 infiziert sind oder waren. Im Zollernalb Klinikum und in den Acura Kliniken sind 127 Infizierte aufgenommen, 117 werden stationär behandelt, 10 intensiv. Wir haben für Sie einmal einen Blick in den Landkreis geworfen und die Frage gestellt, wie der Landkreis mit der Pandemie zurechtkommt.


Die Politik hat die Corona-Maßnahmen gelockert. So dürfen jetzt auch diejenigen Geschäfte wieder öffnen, deren Verkaufsfläche die 800 Quadratmeter überschreitet. Allerdings nur wenn sie sich auf 800 Quadratmeter beschränken. Diese Änderung der Corona-Regelung geht auf eine Entscheidung des Verwaltungsgerichtes Sigmaringen zurück. Der Landrat des Zollernalbkreises Günther-Martin Pauli hat die Bürger dennoch aufgefordert, sich weiter an die Beschränkungen zu halten und das eigene Verhalten anzupassen.

Die Behörden würden aktuell stetig dazu lernen und immer wieder Hinweise von der Wissenschaft bekommen, erklärte der Landrat. Ab Montag wird es im ÖPNV und in den Einkaufsläden in Baden-Württemberg eine Maskenpflicht geben. Am 04. Mai dann werden die Schulen zumindest für die Abschlussklassen ihre Tore wieder öffnen. Die Schulen müssen keine Mundschutzpflicht durchsetzen, können es aber. Die beteiligten müssen sich die Masken dann allerdings selbst besorgen.

In den Schulen und auch auf dem Weg dahin müssen die Abstandsregeln eingehalten werden. Damit das möglich wird ist Landrat Günther-Martin Pauli aktuell im Gespräch mit den Verkehrsunternehmen. Bis zum vierten Mai sei noch genug Zeit, um entsprechende Pläne auszuarbeiten. In einigen Bereichen geht es also auch im Zollernalbkreis wieder zurück in Richtung Normalität. Großveranstaltungen können aber trotzdem wohl noch bis Ende August nicht stattfinden.

Das trifft besonders die Stadt Balingen. Volksfest, Bang Your Head und Kulturfestival müssen dieses Jahr wohl abgesagt werden. Der Besucherstrom werde der Stadt fehlen, erklärte Oberbürgermeister Helmut Reitemann.

Bisher sei es gelungen ein exponentielles Ansteigen der Zahl der COVID-19 Patienten zu verhindern. Deshalb sei es auch bisher noch nicht zu einer Überlastung der Kliniken gekommen. Die Verantwortlichen im Zollernalbkreis hoffen, dass die aktuell gute Entwicklung weiter anhält und die Pandemie sobald wie möglich endet.

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