Friseur Laraia | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Friseur Laraia zu Gefahr von Hausbesuchen

Stand: 31.03.20 19:43 Uhr

Einmal waschen, schneiden, Haare föhnen - wer in Zeiten von Corona eine gut sitzende Frisur will, muss sich etwas einfallen lassen. Hausbesuche sind aber nicht möglich, betont die Friseurinnung Reutlingen.


Roberto Laraia, Obermeister der Friseurinnung Reutlingen, kritisiert, dass viele Kunden noch immer Hausbesuche verlangen würden, um sich die Haare schneiden zu lassen. So habe er selbst insgesamt fast 40 Anrufe erhalten, er könne sich kaum vorstellen was bei anderen Friseuren los sei in diesen Zeiten.

Darüber hinaus sind private Hausbesuche von Friseuren nach der neuen Corona- Verordnung strafbar. Das sei auch richtig so, denn diese Besuche seien ein großes Risiko, vor allem für andere, so Laraia. Der Reutlinger Friseur kritisiert das Verhalten einiger Kunden als verantwortungs- und rücksichtslos. Ein Kunde könne schließlich nie genau wissen ob er nicht einen Risikopatienten gefährde.

Dabei gehe es auch ohne Hausbesuche: Tönungen und spezielle Shampoos könnten geliefert werden. Außerdem gebe es ein vielseitiges Angebot an Youtube-Tutorials der Hair-Stylisten. Insgesamt hätten viele Dienstleister in dem Bereich tolle Methoden entwickelt um ihre Kunden auch online zu beraten.

Laraias abschließender Appell ist, den Friseur des Vertrauens anzurufen und gemeinsam nach einer Lösung zu suchen. Oftmals habe dieser Tipps und Tricks für alle Interessierten parat.

Jeder, der es bisher gewohnt war einfach zum Friseur zu gehen, müsse sich jetzt eben nach einer Alternative umschauen – selbst ein Ministerpräsident. So antwortet Winfried Kretschmann auf die Frage, was er denn jetzt ohne Friseur mit seinen Haaren mache, dass er nicht mehr zum Friseur gehe und deshalb eben entsprechend aussehe.

Vielleicht können wir uns nun auch - je länger die Krise andauert - an einer immer länger werdenden Haarpracht erfreuen.

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