Bund und Land haben zwar finanzielle Unterstützung zugesagt, aber reichen die versprochenen Zuwendungen aus und kommen dort an wo sie gebraucht werden?
Wir von RTF1, haben darüber mit dem Kulturveranstalter Ralf Adler aus Hechingen gesprochen.
Viele Kulturschaffende bangen derzeit um ihre Existenz, da sie aufgrund der Corona-Pandemie vorerst alle Veranstaltungen absagen mussten.
Um die, meist selbstständigen, Künstler zu Unterstützen, hat die Landesregierung am Mittwoch dieser Woche ein Soforthilfeprogramm auf den Weg gebracht. Beim Download der dazu benötigten Unterlagen wurden jedoch etliche Betroffene enttäuscht, denn antragsberechtigt sind nur diejenigen, die mit ihrer selbstständigen Tätigkeit das Haupteinkommen oder zumindest ein Drittel des Nettoeinkommens einer Person oder eines Haushaltes bestreiten.
Dadurch würden er und wie auch viele seiner Kollegen leer ausgehen, erklärt Kulturveranstalter Ralf Adler im Skype-Interview.
Um seinem Unmut Luft zu machen, hat er sich deshalb diese Woche mit einem Brief an den Deutschen Kulturrat gewandt, hat und darin seine Situation erklärt und hofft nun auf Unterstützung.
Eine Sache ist Adler wichtig. Es gebe sehr viele Menschen und auch Branchen, denen es deutlich schlechter gehe als ihm und anderen Kulturschaffenden. Dennoch macht er sich große Sorgen. Und zwar nicht nur um sich, sondern auch um die Kulturlandschaft im Allgemeinen und die darin involvierten Partner
Wenn er als Veranstalter ausfalle, sei nicht nur er betroffen, sondern unter anderem auch Kulturverwaltungen, Volkshochschulen und Gastronomen.
Von Seiten der Politik hätte sich Kulturveranstalter Adler eine transparentere Kommunikation gewünscht und dass auch kleine Kulturbetriebe, mehr berücksichtigt würden.
Sonst sei die Krise irgendwann vorbei, aber das Kulturangebot sei tot, warnte Adler abschließend.
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