Lebensmitteleinkauf | Bildquelle: RTF.1

Region Neckar-Alb:

Einkaufen während Corona - Zahlreiche Unterstützungsangebote entstehen

Stand: 22.03.20 15:26 Uhr

Einkaufen in Zeiten der Coronakrise (Region Neckar-Alb) Hamsterkäufe, Streit um Toilettenpapier und Menschen, die sich in Supermärkten dicht an dicht drängen - Einkaufen in Zeiten der Coronakrise gehört immer mehr zu einer ungeliebten Tätigkeit. Insbesondere Risikogruppen sollten den Kontakt zu anderen meiden und ihre Einkäufe anders organisieren. Wie das aussehen könnte, sehen Sie jetzt.


Über den Lebensmittel-Einkauf haben sich bis vor Kurzen wahrscheinlich die wenigstens Menschen Sorgen gemacht. In Zeiten der Coronakrise sieht das schon anders aus. Gewöhnen mussten wir uns an diese Bilder – leere Regale. Bei der Anlegung eines Krisenvorrats in den eigenen vier Wänden, sind einige Produkte anscheinend mehr begehrt als andere, wie beispielsweise Konserven, Nudeln oder Mehl.

Könnte man das Bunkern von lang haltbaren Lebensmitteln noch nachvollziehen, verstehen die meistens Menschen den Sinn von Toilettenpapier-Hamstern nicht. Mangelware sind auch viele Hygieneprodukte – was wiederum verständlich ist.

Dennoch gilt es gerade in diesen Tagen Solidarität zu zeigen und auch anderen noch etwas übrig zu lassen. Mittlerweile gibt es Abstandsregeln von 1,5 Meter, die eingehalten werden müssen, doch auch das funktioniert nicht immer.

Dabei ist gerade das Einkaufen für alte und vorerkrankte Menschen ein hohes Risiko. Um ihnen und auch den Menschen, die sich bereits in einer häuslichen Quarantäne befinden, zu helfen, hat sich beispielsweise in Reutlingen bereits vor über einer Woche eine Nachbarschaftshilfe-Gruppe auf Facebook gegründet.

Wer Unterstützung beim Einkauf, beim Gassi gehen mit dem Hund oder anderen Tätigkeiten braucht, kann sich dort unter dem hier melden.

Etwas Ähnliches hat jetzt auch die Achalmstadt selbst im Angebot. Hier bietet die Stadt eine Plattform für Helfende und Hilfesuchende.

Viele regionale Einzelhändler, die jetzt ihr Geschäfte geschlossen haben, bieten während der Corona-Krise vermehrt auch einen Lieferdienst an. Wer ihnen helfen will, sollte deshalb statt beim großen Online-Shop, beim Regionalen bestellen.

In Tübingen beispielsweise werden gerade die Internetplattformen tuemarkt und tueshop ausgebaut. Tübinger Einzelhändler wie die Bäckerei Gehr aus Lustnau oder die Schönbuch-Apotheke bieten bereits ihren Lieferservice an – und es werden immer mehr.

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