Kundgebung Flüchtlinge | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Kundgebung und Mahnwache - Tübinger setzen sich für Flüchtlinge und Journalisten ein

Stand: 14.03.20 17:53 Uhr

Am heutigen Samstag hatten mehrere Organisationen der Universitätsstadt Tübingen zu einer Kundgebung auf dem Holzmarkt eingeladen. Unter dem Motto: "Grenzen auf - Leben retten!" informierten die Veranstalter über die Situation der Flüchtlinge an der EU-Außengrenze zwischen Griechenland und der Türkei.


Trotz Corona-Epidemie hatten die Teilnehmer der Kundgebung sich auf dem Marktplatz zusammengefunden. In Deutschland könne sich jeder Einzelne medizinische Hilfe holen. Bei denjenigen, die in den Lagern an der Grenze zur Europäischen Union wohnten, sähe das schon wieder anders aus, erklärte Max Weber, Mitorganisator der Kundgebung. Deshalb sei es trotz allem wichtig heute auf die Straße zu gehen.

Nach Meinung der Teilnehmer der Kundgebung müsse nicht nur die Stadt Tübingen, sondern auch der Landkreis ein sicherer Hafen für Geflüchtete werden. Da die Außengrenzen der EU abgeschottet seien, würden immer mehr Aufnahmeplätze für Geflüchtete dicht gemacht, so Weber weiter. Dennoch müssten die Menschen in Deutschland untergebracht werden. Kapazitäten dafür seien vorhanden.

Deshalb forderten die Teilnehmer der Kundgebung, die EU-Außengrenzen zu öffnen und die humanitäre Lage an der griechisch-türkischen Grenze zu verbessern.

Vor der Kundgebung hatte sich eine weitere Gruppe von Tübingerinnen und Tübingern getroffen, um mit einer Mahnwache für die Freilassung des inhaftierten Journalisten und Bloggers Raif Badawi aus Saudi Arabien zu kämpfen.

Jeden Samstag zwischen 11:00 Uhr und 12:00 Uhr stehen die Teilnehmer der Mahnwache auf dem Holzmarkt und kämpfen für Raif Badawi. Auf die Unterschriftensammlung haben sie heute das erste Mal verzichtet.

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