Die Stadt Reutlingen stützt sich mit ihrer Allgemeinverfügung auf das Infektionsschutzgesetz. Demnach kann sie Veranstaltungen oder sonstige Ansammlungen beschränken oder verbieten, um Ansteckungen zu verhindern.
Das Sozialministerium Baden-Württemberg hatte zuvor bereits Veranstaltungen mit über 1000 Personen verboten. Bei geringeren Teilnehmerzahlen soll das Risiko im Einzelfall bewertet werden.
Der Verwaltungsstab der Stadt Reutlingen hat nun auch für kleinere Veranstaltungen Fakten geschaffen.
"In Anbetracht der dynamischen Entwicklung des Lagesbildes" und der "unüberschaubaren Anzahl von Veranstaltungen im Stadtgebiet" sind Veranstaltungen ab 200 Personen in Reutlingen jetzt verboten. Diese Maßnahme sei nötig, um "Personen, die sich gg. unbedarft bei Großveranstaltungen aufhalten würden, vor einer drohenden Ansteckung zu schützen".
Wer gegen das Verbot verstößt, macht sich strafbar. Ausnahmen kann nur das Orndungsamt der Stadt Reutlingen zulassen. Bei Veranstaltungen unter 200 Personen bittet die Stadt die Veranstalter darum, das Risiko individuell einzuschätzen.
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