IHK Reutlingen | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und der Türkei

Stand: 04.03.20 16:09 Uhr

Verschärfte Zollvorschriften, angespannte Beziehungen zur EU und die andauernde Instabilität der Nachbarn Syrien, Irak und Iran - Unternehmen aus unserer Region blicken zur Zeit mit gemischten Gefühlen auf die Wirtschaftsbeziehungen mit der Türkei. Um die zuletzt ins Stocken geratenen Beziehungen zwischen der Türkei und Deutschland wieder zu verbessern und über die wirtschaftlichen Aussichten zu informieren, besuchte der Geschäftsführer der Deutsch-Türkischen Handelskammer, Dr. Thilo Pahl, Anfang der Woche die IHK Reutlingen.


Die IHK Reutlingen kümmert sich um die Unternehmer in der Region – sie wollen informieren und unterstützend zur Seite stehen, auch wenn es um Investitionen im Ausland geht. Die Wirtschaftsbeziehungen zur Türkei seien derzeit nicht die Besten, ein Grund warum der Geschäftsführer der Deutsch-Türkischen Handelskammer Dr. Thilo Pahl zu Besuch ist.

Er komme gerne nach Reutlingen,da die Auslandshandelskammer Türkei den Auftrag habe, die Deutsch-Türkischen Wirtschaftsbeziehungen zu fördern. Hier wolle er den Unternehmen vor Ort erzählen, wie das Wirtschaften in der Türkei ist, welche Chancen es gebe und was es alles zu beachten gilt.

Die Region Neckar-Alb pflege eine langjährige Handelsbeziehung mit der Türkei, allerdings sei sie kein Markt, der in den "Top Ten" sei, so der Bereichsleiter International Martin Fahling. Es gebe ein stetiges Auf und Ab, je nach dem wie es um die wirtschaftliche und politische Situation am türkischen Markt stehe.

2018 sei die Türkei, insbesondere durch weltwirtschaftliche Rahmenbedingungen, in eine Krise hineingeschlittert, erklärt Thilo Pahl. Doch das Land sei aufstrebend und investiere viel in seine eigene Infrastruktur, sowie in Energie und in Industrie 4.0. Eigentlich eine große Chance für Unternehmen dort aktiv zu werden. Eine junge, wachsende Bevölkerung  mit einer guten Bildungsqualität sei außerdem eine ideale Voraussetzung für eine Produktion in der Türkei.

Pahl betont weiter, dass er und sein Expertenteam in Istanbul gerne den regionalen Unternehmen beratend zur Seite stehen, um Risiken und Chancen für eine deutsch-türkische Wirtschaftsbeziehung genau auszuloten.

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