HypoVereinsbank stellt Immobilienmarktbericht vor | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Mangelware Wohnraum - HypoVereinsbank stellt Wohnimmobilienmarktbericht vor

Stand: 01.03.20 12:33 Uhr

Der Traum von den eigenen vier Wänden - auf Grund der stetig steigenden Preise auf dem Wohnungsmarkt ist er für viele nur schwer zu verwirklichen. Schuld daran sei, laut HypoVereinsbank, die sehr hohe Nachfrage nach Wohnraum. Die Bank hat jetzt ihren Bericht zur Situation auf dem Reutlinger Immobilienmarkt vorgestellt.


Die HypoVereinsbank veröffentlicht in regelmäßigen Abständen einen Marktbericht zum Wohnimmobilienmarkt in der Region. Die Daten basieren dabei auf eigenen Erfahrungswerten und Analysen von durchgeführten Finanzierungen.

Auf dem Reutlinger Wohnungsmarkt seien laut dem neusten Bericht dieselben Marktmechanismen wie im benachbarten Tübingen auszumachen: so könne die hohe Nachfrage infolge eines beständigen Bevölkerungswachstums durch den Bestand und Neubau schon lange nicht mehr befriedigt werden. Aufgrund der Nachfrage, seien aber eben auch grundsätzlich die Preise getrieben, erklärt der HypoVereinsbank Filialleiter von Göppingen und Reutlingen, Maximilian Hellenbroich. Bei der HypoVereinsbank gehe man davon aus, dass die Nachfrage auch weiterhin so hoch bleibe und sogar noch einen Trend nach oben haben werde.

Baugrundstücke seien in Reutlingen Mangelware, so Hellenbroich. So wurden im vergangenen Jahr weniger als 50 neue Eigenheime errichtet. Der Nachfrageüberhang bei Grundstücken und schlüsselfertigen Eigenheimen seien im gesamten Stadtgebiet enorm. Aber nicht nur in diesem Bereich machen sich die hohen Preise bemerkbar.

„Sie haben kaum Möglichkeiten, den steigenden Preisen aus dem Weg zu gehen. Wenn sie jetzt einen Neubau kaufen, haben wir dort natürlich höhere Preise, weil es einfach neu ist. Aber der Anstieg ist genauso auch bei den Gebraucht-Immobilien zu beobachten. Auch im Umland haben wir die Besonderheit, dass wir wirklich merken, dass nicht nur im Zentrum von Reutlingen die Preise angestiegen sind, sondern auch im Umland im gleichen Maße. Auch bei Mietpreisen stellen wir den Anstieg der Preise fest", so Hellenbroich.

Unter 550.000 Euro gäbe es in Reutlingen praktisch keine Einfamilienhäuser mehr, erklärt der Filialleiter weiter. Selbst Reihenhäuser seien nicht unter 400.000 Euro am Markt. Dies gelte auch für Metzingen oder Pfullingen. In Bezug auf die Finanzierung der Wohnimmobilien konnte die HypoVereinsbank bei ihren Kunden ein sehr rationales Verhalten bei Finanzierungsentscheidungen feststellen.

„Wir stellen eben fest, dass unsere Kunden einen recht hohen Eigenkapitalanteil mitbringen, im Schnitt um die 20%. Wir empfehlen auch grundsätzlich mindestens 20% mitzubringen, um einfach noch einen gewissen Sicherheitspuffer für sich selber zu haben und auch rechtzeitig das aktuelle Zinsniveau zu nutzen", so Hellenbroich.

Um sich die historisch tiefen Zinsen möglichst lange zu sichern, würden sich viele Kunden für eine lange Laufzeit von bis zu 30 Jahren entscheiden. Um die hohen Preise scheint also auch in Reutlingen und Umgebung, laut dem Bericht der HypoVereinsbank, kaum jemand herumzukommen. Immerhin, so Hellenbroich, werde in Reutlingen eine rege Bautätigkeit erwartet, wobei vor allem das Angebot an Geschosswohnungen zunehmen soll.

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