Region Neckar-Alb:

Reaktionen auf die Ministerpräsidentenwahl in Thüringen

Stand: 06.02.20 16:55 Uhr

Der Tübinger SPD Bundestagsabgeordnete Martin Rosemann zeigt sich entsetzt über die Wahl des FDP-Politikers Thomas Kemmerich zum neuen Ministerpräsidenten von Thüringen. Er war mit den Stimmen der AfD ins Amt gekommen.

Dass CDU und FDP erstmals mit der AfD gemeinsame Sache machen würden, sei für ihn der absolute Tiefpunkt in der Nachkriegs-Demokratie. Außerdem, so Rosemann, werde der Wählerwille hier ganz klar missachtet.

CDU und FDP gingen eine Pakt mit Faschisten ein, twittert die Reutlinger Bundestagsabgeordnete der Grünen, Beate Müller-Gemmeke. Sie fordert, Kemmerich müsse sein Amt niederlegen. Pascal Kober, für die Reutlinger FDP im Bundestag, ist der Ansicht, Kemmerich hätte seine Wahl erst gar nicht annehmen sollen.

Er fordert, SPD, CDU, Grüne und FDP im Thüringer Landtag, sollten sich zusammensetzen und gemeinsam nach einer Lösung suchen. Erste Schritt zu einer Lösung kristallisierten sich dann im Laufe des heutigen Tages heraus. Denn der neu gewählte thüringische Ministerpräsident ist inzwischen von seinem Amt wieder zurückgetreten. Seine FDP Fraktion will nun Neuwahlen herbeiführen.