Die staatlichen Zusatzeinnahmen sollten nach den Vorstellungen der Autoren genutzt werden, um den Bauern "die höheren Kosten tiergerechter Haltungsverfahren [...] zu einem hohen Anteil von insgesamt 80 bis 90 Prozent auszugleichen". Das umfasse sowohl die laufenden Kosten für den Mehraufwand als auch die Förderung der notwendigen Umbaumaßnahmen an Ställen. In dem Entwurf wird von jährlich anfallenden Kosten in Milliardenhöhe ausgegangen. Als Zielmarke wird im Entwurfstext das Jahr 2040 genannt. Bis dahin sollen alle Nutztiere in Ställe leben, die deutlich mehr Platz bieten und "möglichst mit Kontakt zu Außenklima". Gerade Schweine und Masthühner leben derzeit oftmals in geschlossenen Ställen.
Laut der Zeitung will das Kompetenznetzwerk unter Leitung von Ex-Bundesagrarminister Jochen Borchert (CDU) am Freitag über den Entwurf und die finalen Empfehlungen an die Bundesregierung beraten. Besonders Vertreter der Landwirtschaft haben Bedenken. Sie halten nach Informationen der Zeitung den Zeitplan für zu ambitioniert und zweifeln an der Kostenrechnung. Zum Netzwerk gehören neben Vertretern der Agrarbranche auch Wissenschaftler sowie weitere Nichtregierungsorganisationen.
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