Zur Vorstellung des Evaluationsberichts Biosphärengebiet Schwäbische Alb waren viele der beteiligten Akteure am Montagabend in das Matthäus-Alber-Haus nach Reutlingen gekommen.
In den vergangenen zehn Jahren wurden 280 nachhaltige Projekte auf den Weg gebracht, in die insgesamt über 5 Millionen Euro geflossen sind, erklärt Landrat Thomas Reumann.
Für den Tübinger Regierungspräsident Klaus Tappeser sei das Siegel der UNESCO nur ein Sahnehäubchen. Um das Biosphärengebiet und dessen schützenswerte Natur hätten sie sich auch ohne Auszeichnung gekümmert.
Mit dem Siegel einher geht nun aber auch der Evaluationsbericht, der alle zehn Jahre eingefordert wird.
Die Verantwortlichen verstehen diesen Anlass aber auch als aktuelle Bestandsaufnahme und als Chance zur weiteren Verbesserung. In Sachen zukünftiger Optimierung liegt Landrat Thomas Reumann vor allem die soziale Nachhaltigkeit am Herzen. Insbesondere im Bereich der Inklusion habe die Region eine besondere Verantwortung, denn so könne das Zusammenleben gestärkt werden, erklärte Reumann im Interview.
Gestärkt wurden die Verantwortlichen auch durch eine Bürgerumfrage, die ihnen zeigte, dass sie sich auf dem richtigen Weg befinden.
Im September 2019 wurde der Evaluationsbericht bei der UNSECO abgegeben. Mit Spannung wird nun die Stellungnahme erwartet. Diese soll wohl im Juni an Minister Untersteller geschickt werden. Angst um den Titel muss aber sicher niemand haben. Denn das MAB-Komitte, der verlängerte Arm der UNESCO Deutschland, habe sich bereits sehr positiv geäußert, berichtete Dr. Volker Häring von der Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbsche Alb.
Kein Wunder – kamen doch in den letzten Jahren etliche tolle Projekte, wie beispielsweise der Bienenstrom oder die Marke "Albgemacht" an Start, die sich im besonderen Maße für die Erhaltung des Biosphärengebiets Schwäbische Alb einsetzt.
Und auch für die Zukunft ist einiges geplant, so dass der einmalige Schatz auf der Schwäbischen Alb, wie der Reutlinger Landrat das Biosphärengebiet liebevoll nannte, auch weiterhin für Mensch und Tier attraktiv bleibt.
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