NeujahrsempfangTÜ/ Palmer | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Oberbürgermeister Boris Palmer lädt zum Neujahrsempfang

Stand: 18.01.20 12:26 Uhr

Die Universitätsstadt Tübingen hat Bürgerinnen und Bürger zum traditionellen Neujahrsempfang eingeladen. Oberbürgermeister Boris Palmer hielt die Neujahrsansprache und verlieh die Hölderlin-Plakette.


Zahlreiche Vertreter aus Politik und Wirtschaft befanden sich am gestrigen Freitagabend unter den geladenen Gästen des Tübinger Neujahresempfangs. Oberbürgermeister Boris Palmer nutzte seine Rede, um das Thema "Amazon zieht ins Cyber Valley", ein Thema dass die Bürgerschaft der Universitätsstadt auch 2019 sehr bewegte, noch einmal darzulegen.

Dem Tübinger Rathauschef war es wichtig deutlich zu machen, dass der örtliche Gemeinderat sich die Entscheidung über den Einzug von Amazon in die Universitätsstadt nicht leicht gemacht hat. Dass es für Tübingen jedoch ein großer Vorteil sei ein Forschungszentrum im Technologiepark zu haben.  

Von den 41 Stimmberechtigten im Gemeinderat hatten sich im November 2019, laut Palmer, 22 für die Ansiedlung des Internetkonzerns ausgesprochen.

Der Tübinger Rathauschef betonte im Interview mit RTF.1 jedoch auch, dass es sich bei Amazon um ein Unternehmen handele, an dem es zweifellos berechtigte Kritik gebe. Einen weiteren wichtigen Programmpunkt des Empfangs bildete die Vergabe der Höderlin-Plakette an Elvira Martin, für ihr Engagement für Menschen Behinderung.

Aber auch die Zukunft der Neckarstadt, insbesondere deren künftige Umweltpolitik war am Abend Thema. Das übergeordnetes Ziel sei nach wie vor, dass Tübingen bis 2030 klimaneutral sein solle, so Palmer. 

Für das Jahr 2020 wünscht sich der Grünen-Politiker, dass sich die Bürger seiner Stadt folgende Frage stellen: "Wollen wir Hoffnungsstadt im Sinne von Ernst Bloch werden?"

Dieser habe in seinem Hauptwerk "Das Prinzip Hoffnung" erläutert, dass Hoffnung nicht einfach schwanke, sondern die Überzeugung ausdrücke das Richtige zu tun. Und Umweltschutz sei das Richtige in der gegenwärtigen Zeit, so der Oberbürgermeister. 

Ob sich das Prinzip Hoffnung und damit auch ein umfangreicher Klimaschutz in Tübingen durchsetzen kann, wird die Zukunft zeigen müssen.

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