Ein Fest, das an ein Ereignis erinnert, das sich, der Bibel folgend, vor mehr als 2000 Jahren in Bethlehem, im Gebiet des heutigen Palästina ereignet hat. Hier nahm mit der Geburt Jesu Christi die größte aller Weltreligionen ihren Anfang.
Für Christen ist Weihnachten der Tag, an dem Gott Mensch wurde, und mit ihm ein Licht der Hoffnung in die Welt kam. Der Name Jesus heißt übersetzt "Gott hilft", erklärt Prälat Dr. Christian Rose. Mit Jesus komme auch Gott auf die Erde.
Weihnacht, die geweihte Nacht; vom indogermanischen Wortstamm her: die Nacht, in der die Gnade kam. Figurative Krippendarstellungen dieser Nacht kamen im 11. Jahrhundert auf. Indessen verweist die christliche Feier der Weihnacht in ihrer tieferen Symbolik und kalendarischen Platzierung auch auf vor-christliche Traditionen. Das Fest wird um die Tage der Wintersonnenwende begangen – in der das Licht durch längere Tage allmählich wieder die Oberhand über die Nacht gewinnt.
Auch der mit Lichtern geschmückte Tannenbaum stammt aus diesen anderen Zusammenhängen. Er fand im 16. Jahrhundert Einzug in die christliche Weihnachtstradition – nicht ohne Widerstände: Sein dauerhaftes Grün galt bereits den vor-christlichen Menschen als Symbol der Hoffnung auf fortwährendes Leben. Dass Winter, Dunkelheit und Kälte vorüber gehen – und die verstorbene Natur im Frühling wieder neu entsteht. Symbol der Hoffnung auf den Neubeginn der Dinge, die auch die Christen in ihrem Glauben mit der Geburt, dem Leben, Sterben und schließlich der Wiederauferstehung von Jesu Christi verbinden.
Jesus, so Dr. Rose, sagt von sich: "Ich bin das Licht der Welt". Mit ihrem Glockengeläut werden die Kirchen deshalb auch heute und in den nächsten Tagen die Menschen an die Botschaft hinter dem aufgehenden Licht erinnern – und an die Jahrtausende alte menschliche Hoffnung auf eine sich ändernde, bessere Welt.
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