So wie aktuell in der Pflege ist, kann es nicht weitergehen. Dieser Meinung ist der Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung. Mit einem großen Transparent voller Unterschriften hatten sie sich auf dem Reutlinger Marktplatz getroffen. Ihr Ziel: Bessere Arbeitsbedingungen für die Pflegebediensteten in Reutlingen. Wichtig ist den Verantwortlichen vor allem die Abschaffung der sogenannten 10 Tage Dauerschichten.
Den Initiatoren der Petition möchten erreichen, dass sich die Stadtverwaltung mit den Pflegediensten zusammensetzt und alle gemeinsam Lösungen erarbeiten. Vor der Aktion auf dem Marktplatz sind die Mitglieder der Katholischen Arbeiterbewegung durch die Achalmstadt gezogen und haben an den Haustüren nach Unterstützern gesucht. Laut Maria Sinz von der Katholischen Arbeitnehmerbewegung hätten zwei Drittel der Befragten die Forderungen unterstützt.
Die Stadt hat sich bereits mit dem Anliegen der KAB befasst. Verwaltungsbürgermeister Robert Hahn hat die Mitglieder der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung empfangen und habe angeboten dieses Thema bei der Pflegekonferenz vorzubringen. Die große Personalnot werde aktuell auf dem Rücken derer ausgetragen, die noch in der Pflege seien, erklärte Sinz. Eben weil Vollzeit unter diesen Bedingungen nicht zu schaffen sei, würden viele darüber hinaus in Teilzeit gehen oder den Beruf komplett wechseln, was die Personalnot nur noch steigern würde. Deshalb müsse dringend etwas getan werden.
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