Wirtschaftsdialog | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Wirtschaftsdialog mit Müller-Gemmeke

Stand: 30.10.19 16:07 Uhr

Während die Grünen des Tübinger Kreisverbandes am Dienstagabend in gemütlicher Runde ihr 40-jähriges Bestehen feierten, stellte sich Parteikollegin Beate Müller-Gemmeke am Nachmittag auf der Achalm bei "Politik und Wirtschaft im Dialog" den kritischen Fragen der Unternehmer aus der Region.


Zum wiederholten Male begrüßte Moderator Rainer Knauer die Bundestagsabgeordnete Beate Müller Gemmecke im Restaurant Achalm zum "Politischen Mittagessen". Ziel der seit 2003 vom Interessenverband der "Jungen Unternehmer" und "Familienunternehmer" organisierten Gesprächsrunde ist:

Rainer Knauer, Die Familienunternehmer: "dass die Unternehmer von der Politik lernen es aber auch genau umgekehrt gilt - dass die Politiker von uns lernen und sie sehen, dass wir heute die 91. Runde hier haben und dass die Politiker sehr gerne zu uns kommen."

Auch der Reutlinger Wahlkreisabgeordneter Müller -Gemmeke war es ein Anliegen mit den geladenen Unternehmern in Dialog zu treten. Und das obwohl ihr bereits Vorfeld bewusst war, dass die Meinungen an der einen oder anderen Stelle stark auseinander gehen würden.

Beate Müller-Gemmeke, Bündnis 90/ Die Grünen: "Ja ich bin Sozial-und Arbeitsmarktpolitikerin und da ist es unglaublich spannend mit den Unternehmen, den Arbeitgebern und Arbeitgeberinnen ins Gespräch zu kommen. Ich weiß auch, dass es da immer wieder unterschiedliche Haltungen gibt und deswegen finde ich das einfach spannend und außerdem wir müssen natürlich transportieren, wie wir das in der Wirtschaft machen wollen"

Ob ihr tatsächlich gelungen ist zu transportieren, was ihre Partei, Bündnis 90 /Die Grünen, in der Wirtschaft machen will, können wohl nur die rund 30 Unternehmer die gestern bei der Gesprächsrunde anwesend waren, beurteilen. Die größten Differenzen, zwischen grüner Politik und Wirtschaft, das wurde am Nachmittag deutlich, gibt es im Bereich der Umweltpolitik:

Rainer Knauer, Die Familienunternehme: "da werden Gesetze kommen mit den Grünen, die schwer erträglich sind für diese Unternehmen vor allem für energieintensive Unternehmen, also das ist schon ein enormer Schwierigkeitsgrad und da gibt es sicherlich noch den einen oder anderen Strauß, den wir mit den Grünen auszufechten haben"

Bereit dazu, diese Differenzen auszufechten, scheint Grünen Politikerin Müller-Gemmeke durchaus. So hatte sie der Veranstaltung sofort zugesagt und beantwortetet für 90 Minuten bereitwillig Fragen zu unterschiedlichsten Themenkomplexen: Von Klimapolitik über das Wahlergebnis in Thüringen bis zur Vermögenssteuer. Abschließend wollte Knauer noch wissen, wie Müller-Gemmecke dem Rückzug von Regierungschefin Merkel entgegenblicke. Die Abgeordnete gab an, sie persönlich werde Merkel vermissen.

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