Holzernte | Bildquelle: pixelio.de - Uwe Steinbrich Foto: pixelio.de - Uwe Steinbrich

Tübingen-Bühl:

Witterung macht Förstern in der Region zu schaffen

Stand: 29.01.14 17:36 Uhr

Die anhaltende Witterung ohne Frost erschwert den Forstarbeitern in der Region die Holzerntearbeiten massiv.

Durch den doch recht milden Winter und häufigen Regen ist der Boden durchweicht. Dass führt zu matschigen Wegen - Einsatzfahrzeuge können nur schlecht durch den Wald fahren. Unter erschwert verstehe man, so Gerhard Neth vom Forstrevier Rottenburg-Süd, einen nassen und feuchten Waldboden, der sich sich sehr leicht verforme. Der Boden sei nicht so tragfähig als wenn er gefroren wäre.
Wenn die Witterung sich noch extremer gestaltet, dann müssen eventuell die Holzerntearbeiten eingestellt werden, aber die Waldarbeiter haben einen Plan der eingehalten werden muss. Ein Arbeitsstopp hätte schließlich auch Auswirkungen für die Verbraucher. Die Folgen beträfen laut Neth, die holzverarbeitende Betriebe und Sägewerke die dann kein Holz  zur Verfügung hätten und nicht kontinuierlich beliefert werden könnten. Dadurch hätten dann auch die Brennholzkunden kein Holz zur Verfügung. Zudem seien die Produkte welche schon eingeschlagen worden seien, beispielsweise durch Pilzbefall entwertet, klagt Neth. Normalerweise sollten die hauptsächlichen Forstarbeiten zwischen Oktober und März abgeschlossen sein.
Unabhängig von Wetter und Witterung müssen die Holzerntearbeiten längerfristig geplant werden. Das klassische Forstwirtschaftsjahr beginne immer  am 1. Oktober. Da müssten die Planungen für das kommende Jahr gemacht und die Verträge mit den Sägewerken und Verarbeitern geschlossen werden, erklärt Gerhard Neth.

Trotz schlechten Wetterverhältnissen müssen die Arbeiter sich ranhalten, denn Holz wird nunmal dringend gebraucht. Gerhard Neth vom Fortsrevier Rottenburg-Süd schildert. Die Förster versuchten mit allen technischen Hilfsmitteln das "Holzeinschlagsprogramm abzuwickeln". Nützlich seien hier beispielsweise "Rückenmaschinen" die mit sechs Rädern und so genannten Bändern ausgestattet seien, und dabei helfen könnten den Bodendruck zu verteilen.

Letztendlich kann das Wetter nicht verändert werden so wie es kommt, kommt es eben. Auch wenn Frost für den ein oder anderen unangenehme Folgen mit sich bringt, für den Waldboden und die Holzerntarbeiten wird er dringend benötigt.

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