expedition d | Bildquelle: RTF.1

Münsingen:

Digitaler Infotruck - Bildungsinitiative "expedition d" zu Gast an der Schillerschule

Stand: 30.09.19 15:14 Uhr

Wie wird die Digitalisierung unser Leben und unsere Berufswelt in Zukunft verändern? Und welche digitalen Kompetenzen werden dazu benötigt? Unter anderem diesen Fragen geht die neue Bildungsinitiative "expedition d - Digitale Techniken, Anwendungen und Berufe" auf den Grund. Der zweistöckige Infotruck kommt dafür auf den Pausenhof verschiedener Schulen in ganz Baden-Württemberg und erklärt in 90 Minuten an theoretischen, aber vor allem an praktischen Aufgaben, wie die Schülerinnen und Schüler die digitale Entwicklung mitgestalten können.


Vom 30. September bis zum 2. Oktober gastiert der Infotruck in der Schillerschule in Münsingen. Die Schulungen sind für Schülerinnen und Schüler ab der siebten Klasse gedacht. Heute begleiten wir die 10. Klasse der Münsinger Gemeinschaftsschule.

Der zweistöckige Truck ist vollgepackt mit den neuesten digitalen Technologien. Schlüsseltechnologien wie Sensorik, Virtual oder Augmented Reality, künstliche Intelligenz oder kollaborative Robotik werden hier spielerisch vorgestellt.

Die Coaches, Eva Rohrbach und Felicitas Mundel, erklären den Jugendlichen, wie die Digitalisierung die Berufswelt verändern kann.

„Alle Technologien, die es hier gibt, können ganz praktisch von den Schülern ausprobiert werden. Sie wählen sich erst einen kleinen Auftrag aus, wie zum Beispiel, wie entwerfe ich das digitale Fitnessstudio. Und mit diesem Auftrag gehen sie an die Station. Sie können z.B. eine VR-Brille aufsetzen und die erst einmal kennen lernen und lesen, was ist die VR-Brille überhaupt . Und hinterher in einem kreativen Prozess überlegen, wie könnte ich z.B. die VR- Brille im Fitnessstudio einsetzen", erklärt Mundel.

Im praktischen Teil erkunden die Jugendlichen in kleinen Gruppen die verschiedenen Stationen. Die beiden Coaches sind vor allem auf MINT-Fächer, also die Fächer Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, spezialisiert.

Sie zeigen aber auch, dass ebenfalls in anderen Berufen, wie beispielsweise in der Ausbildung zum Friseur oder Friseuse, die Digitalisierung eine Rolle spielen kann.

Die theoretische sowie praktische Vermittlung der neuen digitalen Technologien scheint gut bei den Schülerinnen und Schülern anzukommen. Eva Rohrbach erzählt, dass selbst Klassen, bei denen man zunächst den Eindruck hat, dass sie nicht so viel Lust auf die Unterrichtseinheit haben, schon nach wenigen Minuten das Interesse geweckt sei.

Die „expedition d" gehört zum Programm „COACHING4FUTURE", mit dem sich die Baden-Württemberg Stiftung gemeinsam mit dem Arbeitgeberverband Südwestmetall und der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit, für den Fachkräftenachwuchs in den MINT-Disziplinen einsetzt.

Für die Schulen ist der Besuch des Infotrucks komplett kostenlos. Zur Freude der Schillerschule, die sich ebenfalls mit digitalen Möglichkeiten im Unterricht auseinandersetzt.

„Wir testen gerade solche digitalen Tafeln. Wir haben letztes Jahr, gegen Ende des Schuljahres, Tablets getestet und haben da ein sehr gutes Feedback erhalten von der Schülerseite. Weil man einfach viele Dinge visualisieren kann und gut differenzieren kann. Wir sind auch gerade dabei, einen Medienentwicklungsplan auszuarbeiten und haben uns da auf den Weg gemacht, um einfach die neuen Medien miteinzubeziehen", erklärt Konrektor Marc Notter.

Neben den Schülern sind an diesem Tag auch zwei Herren aus Österreich anwesend. Sie informieren sich über den Truck und seine Möglichkeiten. Eigentlich wollten sie ihn für eine Ausbildungsmesse in Vorarlberg mieten, da dieser aber lediglich nur in Baden-Württemberg tourt, war das nicht möglich.

Das Konzept der „expedition d" scheint auf jeden Fall aufzugehen – und das sogar über die Grenzen hinaus.

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