In Tübingen gibt es 42 Kitas in städtischer Trägerschaft und 51 in freier Trägerschaft. Diese decken nahezu 76% des Bedarfs ab, ein Spitzenwert im baden-württembergischen Städtevergleich,erklärt Dr. Daniela Harsch, Bürgermeisterin für Soziales, Ordnung und Kultur Tübingen.
Dennoch müssten weiterhin insbesondere die Rahmenbedingungen für Fachkräfte verbessert werden. Hier wollen die Verantwortlichen bereits bei den jungen Menschen ansetzen. Deshalb habe man auch die Ausbildungsbedingungen verändert. So müssen die Azubis inzwischen nicht mehr für ihre Ausbildung zahlen, wie es noch vor wenigen Jahren der Fall war, erklärte Daniela Harsch. Was das angehe, habe man einiges dazugelernt, fuhr sie fort.
Steffi Mühlhäuser von der Fachabteilung Kindertagesbetreuung, kurz FAB, erklärt, dass zum Beispiel auch die Leitungszeit der Leitungskräfte erhöht wurde, damit diese die Personalsituation besser managen könnten.
Es sei wichtig, dass die Fachkräfte nicht mit fachfremdem Tätigkeiten, wie beispielsweise Hauswirtschaft beschäftigt seien. Deshalb habe man Mitarbeitende im hauswirtschaftlichen Bereich eingestellt, damit sich die Erzieher ihrer Kernaufgabe, der Kinderbetreuung, zuwenden können.
Der akute Personalmangel geht mit dem Bedarf an Kita-Plätzen einher. Da immer mehr Plätze ausgebaut werden, brauche es eben auch mehr Personal, so Sozialbürgermeisterin Harsch. Und genau deshalb müsse man auch weiterhin in die Attraktivität des Berufs investieren, um die Tübinger Familien auch zukünftig mit einem Kita-Platz versorgen zu können.
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