Cyber Valley Tübingen | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Ping Pong-Roboter - Grünen-Politiker Lede Abal besucht Cyber Valley

Stand: 24.09.19 16:44 Uhr

Das Tübinger Cyber Valley ist eine der größten Forschungskooperationen Europas aus Wissenschaft und Wirtschaft auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz. Woran hier konkret geforscht wird hat sich die "Projektgruppe Digitalisierung" der Grünen Landtagsfraktion bei ihrem Besuch im Max Planck Institut am Mittwochnachmittag zeigen lassen.

Wer Doktorand Dieter Büchler und seine Mitstreiter im sogenannten Ping-Pong-Lab fragt was sie denn beruflich machen, erhält als Laie die Antwort: "Wir versuchen Robotern das selbstständige  Tischtennisspielen beizubringen." Was zunächst wie eine einfache Spielerei wirkt ist allerdings höchst kompliziert.  

Dies wird spätestens durch die komplexen Formeln, die hier an den Wänden zu finden sind, deutlich. Auch wer sich genauer anschaut, was der im Labor aufgebaute Roboter-Arm tatsächlich macht, wird aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Tischtennis spielen, mit seinen schnellen Bewegungsabläufen, ist laut Büchler eine Aufgabe die repräsentiert was wir als Mensch sehr gut können, aber mit Robotern sehr schwer umzusetzen ist.

Denn der Roboter muss für jeden Ball, zugespielt durch eine Wurfmaschine, einzeln bestimmen auf welche Art und Weise er diesen zurückspielt und dafür muss er eine ganze Menge rechnen. Ziel bei der hier veranschaulichten KI- Forschung ist es, dass die Maschine lernt Bewegungsabläufe zu machen, ohne dass ihr jeder Schritt beigebracht werden muss, sondern sie auch selbst darauf reagieren kann. Das sei auch Teil der Digitalisierung,  erklärte Landtagsmitglied Daniel Lede Abal von Bündnis 90/ Die Grünen. 

Eben weil Machine Learning teil der Digitalisierung ist, war es Grünen-Politiker Lede Abal und den übrigen Mitgliedern der "Projektgruppe Digitalisierung" der Landestagsfraktion wichtig, sich die Arbeit der Wissenschaftler im Cyber Valley einmal selbst anzusehen.

Die Besucher im Max Planck Institut zeigten sich jedenfalls beeindruckt vom Können des Ping Pong Roboters. Dessen Fähigkeiten, laut der hier arbeitenden Wissenschaftler, in noch ferner Forschungszukunft vielleicht nicht mehr nur für's Ping Pong spielen verwendet werden können, sondern dazu dienen, als Prothese Menschen in ihrem Alltag zu unterstützen.

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