Auf dem Tübinger Marktplatz versuchten Mitarbeiter des BUND und andere Naturschützer die Menschen davon zu überzeugen, ein Formular auszufüllen und damit etwas gegen das Artensterben zu unternehmen. Sie brauchen 770.000 Unterschriften – immerhin 10 Prozent der Wahlberechtigten Baden-Württemberger - um aus ihren Forderungen Gesetze zu machen. Doch was genau fordern die Mitglieder des BUND eigentlich?
So gehe es darum, den Einsatz von Pestiziden massiv zu reduzieren und den Einsatz von Dünger zu beschränken. Außerdem soll der Schutz der Streuostwiesen vorangetrieben werden, erklärt Barbara Lupp vom Regionalverband Neckar-Alb des BUND. Um die Aufmerksamkeit der Tübinger auf sich zu lenken haben sie sich Bienenkostüme angezogen und Tee mit Honig verteilt.
Vorbild für all das ist das Volksbegehren "Rettet die Bienen" in Bayern. Hier konnten die Verantwortlichen Anfang des Jahres 1,8 Millionen Unterschriften sammeln. Sven Prange vom freien Institut für Ökologische Bienenhaltung ist Koordinator des Projektes. Auch er glaubt an einen Erfolg.
Falls das Volksbegehren durchkomme, könne der Landtag nichts mehr daran ändern, außer durch einen Volksentscheid, so Prange. Wer auch unterschreiben möchte, kann beispielsweise der Tübinger Geschäftsstelle des BUND einen Besuch abstatten und dort seine Meinung zum Ausdruck bringen. Informationen gibt es beispielsweise auf der Website des BUND in Baden-Württemberg.
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