Sascha Binder | Bildquelle: RTF.1

Eningen u. Achalm / Baden-Württemberg / Deutschland:

Licht und Schatten - Generalsekretär Sascha Binder über die Landtagswahlen im Osten

Stand: 04.09.19 17:52 Uhr

Der SPD-Landtagsabgeordnete und baden-württembergische Generalsekretär, Sascha Binder, besuchte am Dienstag die RTF.1-Redaktion und sprach mit uns über die Ergebnisse der vergangenen Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg, die auf seine Partei, nach eigenen Aussagen, sowohl Licht als auch Schatten warf.


„Wir haben in Brandenburg eine Aufholjagd hingelegt, innerhalb von zwei Wochen und haben 10 Prozent zugelegt, das Ergebnis führt dazu, dass Dietmar Woidke weitermachen kann als Ministerpräsident. Da geht es jetzt darum, eine stabile Regierung zu bilden. In Sachsen sind wir zerrieben worden, zwischen der Polarisierung des Amtinhabers und der AfD. Deshalb sind wir über dieses Ergebnis überhaupt nicht zufrieden", erklärt Binder.

Über den Zugewinn der AfD zeigt sich Sascha Binder besorgt. Für ihn ist klar, dass es mit dieser Partei keine Zusammenarbeit geben kann. An die Wählerinnen und Wähler der AfD hat der baden-württembergische Generalsekretär allerdings eine Botschaft.

„Politik muss deutlich machen, dass man niemanden abhängt. Und gerade im Osten spielt das Thema Grundrente eine große Rolle und deshalb kann man der Union nur raten [...] der Grundrente endlich zuzustimmen", so Binder.

Wenn es um die Zukunft der SPD geht, setzt Binder auf die anstehenden Regionalkonferenzen. Dort soll unter anderem ein Wettbewerb der Ideen für Diskussionen zu Themen wie Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität in der heutigen Zeit anregen. Binder hofft auch, dass am Ende des Jahres dann sowohl Personalfragen als auch inhaltliche Fragen der SPD gänzlich geklärt sein werden.

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