Waldspaziergang Widmann-Mauz | Bildquelle:

Zollernalbkreis:

Waldrundgang mit Staatsministerin Anette Widmann-Mauz

Stand: 31.08.19 18:04 Uhr

Wie steht es um den Wald im Zollernalbkreis zu Zeiten des Klimawandels und worin liegen die größten Probleme und Herausforderungen? Darüber informierte sich Staatsministerin und CDU-Bundestagsabgeordnete Annette Widmann-Mauz bei einem Waldrundgang im Salmendinger Wald.


Wie steht es denn um "Die Grüne Lunge" im Zollernalbkreis? Eine Frage die scheinbar viele Menschen bewegt. Denn Rund 80 von ihnen waren zum Waldspaziergang mit Staatsministerin Anette Widmann-Mauz und Forstdirektor Hermann Schmidt gekommen, um sich über den Zustand des Waldes zu informieren. Allen voran die Unionspolitikerin selbst. Der Wald habe in den letzten Jahren extreme Hitze- und Dürreperioden erlebt, so Widmann-Mauz und der Wald sei "Di Grüne Lunge" Deutschlands, deshalb habe sie sich vor Ort ein Bild davon machen wollen, wie es dem Wald gehe, so die Staatsministerin weiter.   

Auch Waldexpertete Herrmann Schmidt erklärte, dass im Wald des Zollernalbkreises eine Zunahme an Schadereignissen zu verzeichnen sei. Hauptursache seien sowohl Winterstürme, aber auch ein Niederschlagsdefizit im letzten Jahr, das die Bäume anfälliger für Schädlinge mache. Insbesondere die Bäume im Aichtal würden unter dem Befall der Borkenkäfer leiden, so Schmidt. In höheren Lagen hätte sich der Wald von den Witterungsbehältnissen des letzten Jahres wieder erholt. Auf der Schwäbischen Alb herrsche momentan noch eine "leichte heile Welt". 

Diese leichte heile Welt werde, laut Schmidt, allerdings durch die momentanen Zustände auf dem Holzmarkt gestört. Die Absatzmöglichkeiten für Holz und somit auch die Holzpreise seien derzeit äußerst schlecht. So dass jegliche Aufarbeitung im geschädigten Wald für betroffene Waldbesitzer finanziell fast nicht mehr möglich sei. Um diese Situation zu verändern könne auch die Bevölkerung ihren Teil beitragen, betonte der Forstdirektor.

Es könne sich jeder Einzelne für den Wald stark machen, auch in Form von Holznutzung, so dass die Waldbesitzer die anfallenden Schäden wieder aus eigener Kraft reparieren können.

Staatsministerin Widman Mauz hat die informativen Waldbegehung eigener Aussage nach zuversichtlich gestimmt, aber auch die Bereiche aufgezeigt, die es künftig in den Kommunen zu bewältigen gebe. Sie sei erleichtert, dass der Wald im Zollernalbkreis weniger stark betroffen sei, wie ander Bezirke Deutschlands, aber es sei deutlich zu sehen, dass der Schädlingsbefall und die Dürre durch den Klimawandel größer geworden sei. Die Kommunen und auch die Waldbesitzer stünden nun vor vielen Fragen in puncto Aufforstung, so Widmann- Mauz weiter. Es gehe vor allem darum, eine Balance zu finden zwischen einer Waldbewirtschaftung die einen positiven Beitrag zur Co2 – Bilanz leiste, ohne die wirtschaftlichen Interessen derer die im Wald arbeiten zu vernachlässigen, betonte die Ministerin im Anschluss an ihren Ausflug in "Die Grüne Lunge" des Zollernalbkreises. 

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