Lego Serious Play | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Spielzeug für Erwachsene - Lego Serious Play im Innoport

Stand: 27.08.19 15:08 Uhr

LEGO spielen ist was für Kinder - von wegen. Bei LEGO Serious Play setzen sich Erwachsene zusammen und erarbeiten mithilfe der kleinen Steine gemeinsam Konzepte, Problem- und Konfliktlösungen. Die Methode entwickelte sich 1996 an der IMD in Lausanne in der Schweiz und hat ihren Weg auch zu uns in die Region gefunden.


Auf eine ganz neue Art kommunizieren, die Dinge in einem anderen Licht betrachten – der Hintergedanke der zunächst verrückt klingenden Idee von Johan Roos und Bart Victor, Menschen mithilfe von Legosteinen denken zu lassen, war immerhin einleuchtend. Bernd Kollmann ist Trainer und leitet unter anderem LEGO Serious Play Veranstaltungen.

So sei es Möglich viele Prozesse in den Bauch hinein zu verlagern, erklärt Kollmann. Durch die Methode seien die Teilnehmer intuitiv unterwegs und sehr viel kreativer. Der Ablauf einer Veranstaltung ist zunächst einfach. Ein sogenanntes Skills-Bild führt in die Lego-Bauweise ein. Eine dieser Anfänger-Aufgaben: „Baue eine Ente!" Bereits hier zeichnen sich unter den Ergebnissen der Teilnehmer deutliche Unterschiede ab.

Anschließend folgt die Fragestellung, also das eigentliche Problem, das es zu lösen gilt. Jeder Teilnehmer bearbeitet die Frage für sich in einem Modell. Aus diesen Modellen heraus gilt es nun, einen gemeinsamen Lösungsansatz zu erarbeiten. Jens Dröge ist Mastertrainer für LEGO Serious Play, das heißt er kann sogar Trainer ausbilden. Er sieht LEGO als ein Werkzeug, das schnell Ergebnisse liefere, kreativ sei und Leute zusammen bringe.

So geschehe es manchmal, dass die Teilnehmer als Fremde kommen und als Freunde auseinandergehen, erklärt Dröge. Und weil die Methode so gut ankommt, soll es in Zukunft im Reutlinger Innovationszentrum Innoport einen Raum für solche Veranstaltungen geben. „Spielen und Lernen" soll er heißen. Die Eröffnung ist bereits im Februar nächsten Jahres geplant.

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