Wenn alle zwei Minuten ein Bus über eine gewöhnliche Straße fährt, dann gehe das laut dem Reutlinger Tiefbauamt nicht lange gut. Schnell entwickle sich eine Mondlandschaft mit Kratern und Rissen – schließlich seien das autobahnähnliche Belastungen. Um Krater und Risse zu verhindern, wird der Belag aktuell erneuert, sodass er eine solche Belastung aushält. Die Bauarbeiter haben allerdings nicht mehr allzu viel zu tun.
Was noch fehle sei das Finishing der Oberfläche, erklärte Bernd Eger. Da müsse noch eine Epoxidharzbeschichtung aufgetragen werden. Und genau hier liegt der Knackpunkt. So eine Epoxidharzbeschichtung muss nämlich trocknen. Während dieser Zeit muss die Gartenstraße voll gesperrt werden. Auch könnte dieser Arbeitsschritt die Bauzeit verlängern.
Natürlich sorgen die Bauarbeiten auch für Lärm. Dennoch sei die Zusammenarbeit mit den Anwohnern bis jetzt gut verlaufen. Wöchentlich, immer dienstags zwischen 17 und 18 Uhr, gibt es die Möglichkeit, beim Baubüro in der Planie vorbeizukommen und Probleme zu besprechen. Meist habe sich hier unbürokratisch eine schnelle Lösung finden lassen, erklärten die Beteiligten. Für den Busverkehr in der Gartenstraße wird es fünf neue Haltestellen geben, die sich rund 250 Meter voneinander entfernt befinden werden.
Die Bauarbeiter werden wohl noch bis zum 31. August damit beschäftigt sein, alles für das neue Stadtbusnetz bereit zu machen. Die geplanten Kosten für das Projekt liegen bei rund 3,2 Millionen Euro.
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