Wagner-Fabriken | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Neues Leben in den Wagner-Fabriken

Stand: 09.08.19 14:57 Uhr

In der Fabrikanlage von Gustav Wagner auf dem Reutlinger Opferstein wurden einst Sägen hergestellt, die von der Achalmstadt in die ganze Welt geliefert wurden. Doch diese Zeiten sind schon lange vorbei.


Nun dient das ehemalige Industriegelände beispielsweise als Lagerhalle für verschiedene Reutlinger Unternehmen und verfügt über Proberäume und Ateliers für Künstler. Allerdings gebe es bislang auch viel ungenutzte Fläche in der Fabrik. Dies soll sich künftig ändern, denn es soll neues Leben in die Wagner-Fabriken gebracht werden. Die bisherige Nutzung auf dem Gelände soll dabei erhalten und stabilisiert werden.

Wie genau die Zukunft des Fabrikgeländes aussieht, stehe bislang noch nicht fest. Auch ein Datum für den Start des Projekts lasse sich laut Baubürgermeisterin Ulrike Hotz noch nicht festlegen. Die ersten Planungen sind allerdings schon in vollem Gange.

Stefan Dvorak, Leiter des Stadtplanungsamts, erklärt, dass auf dem ehemaligen Industriegelände ein urbanes Quartier entstehen soll. Das bereits vorhandene Kunst-, Kultur- und Musikangebot soll weiter ausgebaut werden, außerdem werde stark auf die Produktion von neuen Technologien gesetzt.

Die alte Fabrik soll künftig aber nicht nur als Standort für Unternehmen und Künstler dienen. Auch neuer Wohnraum soll laut Dvorak auf dem Industriegelände geschaffen werden. Diese urbane Durchmischung mit Arbeitsplätzen, Wohnungen und Kultur sei für Reutlingen ein komplett neuer Ansatz in der Stadtplanung.

Der nächste Schritt sei nun erstmal eine Bestandsaufnahme. Dabei werden die bisherigen Gebäude und Nutzungen erfasst und anhand davon überlegt, wie Beides am besten miteinander kombinierbar sei. Im Anschluss folgt ein Zielworkshop, durch den gemeinsam mit möglichst vielen Akteuren Ideen für das Areal entwickelt werden sollen.

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