Archivierung | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Archivierung ohne Papier - Stadtarchiv nutzt das System DIMAG

Stand: 08.08.19 16:17 Uhr

Alte Textsammlungen über die Stadt Reutlingen, Bilder und Karten aus Papier werden physikalisch in das Stadtarchiv transportiert und dort gelagert. Dadurch sind bisher fünf Kilometer analoges Schriftgut entstanden.


Wie aber ist das mit digitalen Unterlagen? Was passiert, wenn es nichts mehr zu transportieren gibt? Die Stadt Reutlingen nutzt für die Archivierung solcher Daten ein System mit dem Namen "Digitales Magazin", kurz DIMAG.

Stadtarchivar Gerald Kronberger zeigte sich überzeugt von der digitalen Technik. DIMAG sei eben mehr als nur "speichern unter". Es werde eine digitale Grundlage geschaffen, mit der im Stadtarchiv gearbeitet werden könne. Die Daten, die das Stadtarchiv bekommt, haben ihren Ursprung meist bei einer Behörde. Sobald sie im Archiv sind, werden sie bei dieser Behörde gelöscht. Da haben dann nur die Mitarbeiter des Archivs Zutritt. Der Datenschutz sei, laut Kronberger, gewährleistet.

Für die Daten gibt es bestimmte Sperrfristen. Bei personenbezogenen Daten gilt beispielsweise, dass die Daten erst zehn Jahre nach dem Tod der Person für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden dürfen. Dabei machen die Archivare keinen Unterschied zwischen der analogen und der digitalen Welt.

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