Der höchste Kirchturm der Welt steht in Ulm. Das größte zusammenhängende Streuobstwiesen-Paradies ist am Albtrauf zu finden. Die ältesten Kunstwerke der Welt wurden in Höhlen der Schwäbischen Alb gefunden und sind auch in dieser Region zu sehen.
Mehrfach wurde die Schwäbische Alb von der UNESCO ausgezeichnet bzw. zertifiziert. So zum Beispiel mit dem Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Die gesamte Karstlandschaft mit ihren Höhlen und Dolinen wurde zum GeoPark erklärt.Und auch der Limes, UNESCO-Weltkulturerbe, verläuft durch die Fremdenverkehrsregion. Weltkulturerbe sind außerdem die Höhlen der ältesten Eiszeitkunst im Ach- und Lonetal.
Es ist diese Vielfalt, die die Schwäbische Alb auszeichnet. Aber gutes Essen, Übernachtungsmöglichkeiten und viele Sehenswürdigkeiten – das allein reiche noch nicht aus, um Touristen auf die Schwäbische Alb zu locken, so Münzing. Die Urlauber würden das Erlebnis, die Geschichte und Authentizität suchen so der Tourismusexperte, und genau das würde hier auf der Schwäbischen Alb auch geboten.
Zum Beispiel die Rad-Wander-Häusle auf der Schwäbischen Alb, wie hier in Hayingen-Münzdorf. Radfahrer können in den einfachen Unterkünften für kleines Geld übernachten.
Aber auch die zahlreichen Direktvermarkter und Bioläden kommen bei den Touristen an. Wie es gut funktioniert, zeigt das Hofgut Hopfenburg bei Münsingen, das außergewöhnliche Übernachtungsmöglichkeiten mit viel Programm anbietet. Hier wie anderswo zielt man vor allem auf den Markt der Kurzurlauber. Mike Münzing erklärt:
"Der größte Anteil unserer Gäste sind immer noch die Schwaben selber, das ist die Bevölkerung der Schwäbischen Alb, wir sind eine der größten Urlaubsdestinationen der Bundesrepublik Deutschland, wir sind ungefähr dreimal so groß wie das Saarland."
Kurzurlaub liegt im Trend, und so zieht es auch viele Stuttgarter, Schwarzwälder und Oberschwaben auf die Alb.Sehr viele werden von den Outlets in Metzingen angezogen. Mit 4,5 Millionen Besuchern im Jahr sind die Fabrikverkäufe Besuchermagnet Nummer eins in der Fremdenverkehrsregion. Den Tagestourismus habe man in der Vergangenheit zu sehr vernachlässigt, so Münzing.
Vor allem aber habe sich eines entwickelt: Ein neues Selbstbewusstsein, eine Identifikation mit der Schwäbischen Alb, ein Bekenntnis zur Region. Das Regionale ist stärker ins Bewusstsein der Menschen gerückt. Aus Überzeugung vermarkten sie die Region – und das kommt an und macht die Schwäbische Alb und ihr Umland zu so einem beliebten Ausflugs- und Urlaubsziel.
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