Rettungseinsatz Höhle Falkenstein | Bildquelle: RTF.1

Schwäbische Alb:

Eingeschlossene Männer aus Falkensteiner Höhle gerettet

Stand: 29.07.19 14:30 Uhr

Rettungsaktion mit gutem Ende: Die Männer, die seit Sonntagnachmittag in der Falkensteiner Höhle auf der Schwäbischen Alb vom Wasser eingeschlossen waren, sind beide gerettet. Die Einsatzkräfte konnten am Montagmorgen zunächst einen, am Vormittag dann den zweiten Mann befreien.


Zunächst war am Montagmorgen der Höhlenführer ins Freie gebracht worden. Er war erfahrener, und brauchte deshalb weniger Unterstützung von den Rettern. Sein Kunde, ein 26-jähriger Höhlentourist, wurde als zweites gerettet. Er sei wohlauf, erklärte die Polizei in Reutlingen. Er werde vorsorglich in einem Krankenhaus untersucht. Steigende Wassermassen hatten den beiden Männern am Sonntag den Rückweg ins Freie abgeschnitten. Sie waren in der so genannten Reutlinger Halle eingeschlossen, einem größeren Hohlraum in der Nähe des zweiten Siphons der etwa fünf Kilometer langen Höhle. 

Grund für das Drama: Am Sonntagnachmittag war ein Starkregen über das Ermstal hereingebrochen. Durch diesen stieg auch der Wasserspiegel in der Falkensteiner Höhle stark an. 

Die Höhlenrettung Baden-Württemberg rückte an, unterstützt von der Bergwacht, der Freiwilligen Feuerwehr Grabenstetten, Kräften des DRK-Kreisverbands Reutlingen sowie weiteren Bereitschaften aus Grabenstetten und Bad Urach. Sechs Höhlentaucher waren vor Ort, zwei Taucher drangen zu den eingeschlossenen Personen vor.

Weshalb der Höhlenführer mit einem Kunden trotz der widrigen Wetteraussichten in die Höhle eingestiegen war ist unklar. Die Rettungskräfte sprechen von Leichtsinn. Eigentlich hätte sich der Höhlen-Guide auskennen müssen, hieß es. Taucher versorgten die Männer am Sonntag Abend mit Lebensmitteln, Getränken und wärmenden Neoprenanzügen.

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