Am Schäferlaufsamstag fand wie immer das Leistungshüten in Bad Urach - Wittlingen statt. Hier wird die Arbeit von Schäfer und Hund nachgestellt und von einer Jury bewertet. Die Herde, die es zu hüten gilt, zählt dabei rund 300 Tiere. In diesem Jahr stellten sich dieser Aufgabe eine Frau und drei Männer.
Den Höhepunkt des Heimatfestes bildet aber der Sonntag. Nach dem kleinen Festzug, bei dem sich diverse Trachtengruppen und Musikvereine auf dem Marktplatz versammeln,
begrüßt Bürgermeister Elmar Rebmann nicht nur die Anwesenden, sondern darf sich auch ein Metzgermädchen für den Bürgermeister-Walzer aussuchen. In diesem Jahr wählte er Anna Schneider aus Bad Urach.
40.000 Besucherinnen und Besucher fanden am vergangenen Sonntag den Weg nach Bad Urach um am Schäferlauf teilzuhaben.
Der große historische Umzug durch die Innenstadt ist ein absolutes Highlight und begeistert die Zuschauer. Über 80 Festzüge nehmen am Umzug teil und zeigen ihr Handwerk: wie die Wasserträgerinnen von der Uracher Alb, die Holzhacker des Trachtenvereins Glems oder die Böhringer Heuet, sowie deren Waschweiber. Außerdem finden sich beim Umzug etliche Musikvereine und Trachtengruppen aus den umliegenden Ortschaften.
Auch die Ehrengäste durften in Kutschen den Umzug begleiten. Unter ihnen auch Umweltminister Franz Untersteller und Bundestagsabgeordneter Cem Özdemir.
Nach dem Umzug ging es dann auf den Festplatz in die Zittelstatt. Beliebt ist hier der Bechertanz der Kreisreiterpaare. Ziel ist es, einen mit Wasser gefüllten Becher, mit dem Kopf möglichst elegant umzustoßen. Dies gelang Franziska Weber und Alexander Hummel, beide aus Bad Urach, in diesem Jahr am Besten.
Beim eigentlichen Schäferlauf gab es dieses Jahr aber kein Heimspiel – bei den Frauen gewann die 15-jährige Sophia Hagenlocher aus Bad Wildbad, bei den Männern war der 23-jährige Dominik Fröschle, ebenfalls aus Bad Wildbad, der Schnellste. Sie wurden im Anschluss zum neuen Schäferkönigspaar gekürt.
Was der Schäferlauf noch alles zu bieten hatte und warum es wichtig ist, diese Tradition aufrecht zu erhalten, sehen Sie in einer ausführlichen Vor-Ort-Reportage am Sonntag 28.7. nach den Nachrichten. Natürlich nur hier auf RTF.1.
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