Viele junge Menschen würden nach ihrem bestandenen Führerschein noch verantwortungsvoll und vorsichtig fahren, doch dies ändere sich schnell. Durch den Landesaktionstag „NO GAME – Sicher fahren. Sicher leben" will das Polizeipräsidium Reutlingen genau diesem riskanten Fahrstil vieler junger Autofahrer etwas entgegensetzen. Wie das genau funktioniert, konnten die Schüler des beruflichen Schulzentrums Reutlingen aus erster Hand erfahren.
Der Landesaktionstag wird jedes Jahr von einem der insgesamt zwölf Polizeipräsidien in Baden-Württemberg ausgerichtet. Der Veranstaltungsort, das berufliche Schulzentrum Reutlingen, ist hierbei nicht zufällig ausgewählt worden. Gerade hier könne das Polizeipräsidium junge Fahranfänger am Besten erreichen.
Anhand von 32 Stationen konnten sich die Schüler über Gefahren im Straßenverkehr informieren. Im Angebot waren beispielsweise Ablenkungs- und Überschlagsimulatoren sowie verschiedene Vorträge und Workshops. Auch die Feuerwehr Reutlingen war vor Ort und zeigte anschaulich, wie die Rettung einer Person aus einem Unfallauto abläuft. Im Anschluss hatten die jungen Autofahrer die Möglichkeit, einmal selber die Rettungsgeräte auszuprobieren.
Laut Landespolizeidirektor Karl Himmelhan sei die häufigste Unfallursache bei jungen Menschen das Fahren mit erhöhter Geschwindigkeit. Im vergangenen Jahr gab es in Baden-Württemberg aus diesem Grund 161 Verkehrstote, davon waren 53 im Alter zwischen 18-24 Jahren.
Weitere Ursachen seien die Smartphone-Nutzung am Steuer, riskante Überholvorgänge sowie das Nicht-Anlegen des Sicherheitsgurts. Damit auch in Zukunft weniger junge Leute bei Verkehrsunfällen sterben müssen, gibt es auch im nächsten Jahr wieder einen Landesaktionstag und zwar am 07. & 08. Oktober 2020 in Karlsruhe.
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