Romeo & Julia LTT | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

"Romeo & Julia" ab Freitag auf der Neckarinsel

Stand: 01.07.19 17:44 Uhr

Es ist wohl eine der bekanntesten Liebesgeschichten der Welt - die Tragödie "Romeo und Julia" von William Shakespeare rührte schon oft das Theaterpublikum und soll nun auch in Tübingen die Gemüter der Zuschauer bewegen. Und das unter freiem Himmel. Ab dem 5. Juli zeigt das LTT die Geschichte des berühmten Liebespaars auf der Neckarinsel in Tübingen. Wir durften bereits einen Blick bei den Proben erhaschen und zeigen Ihnen nun, worauf Sie sich freuen dürfen.


„Es war die Nachtigall, und nicht die Lerche, die eben jetzt dein banges Ohr durchdrang" - Zeilen aus dem weltberühmten Stück „Romeo und Julia".

Das LTT zeigt das Stück nun ab Freitag auf der Tübinger Neckarinsel. Die Proben mit den Schauspielern laufen auf Hochtouren und das auch bei Temperaturen um die 35 Grad.

Hier im Schatten unter den Bäumen stellen Julia-Schauspielerin Mattea Cavic und Romeo-Schauspieler Rinaldo Steller gerade die Szene des ersten Zusammentreffens dar.

"Vielleicht eines der bekanntesten Stücke der Dramenliteratur, zumindest vom Titel her. Ich finde es dann immer ganz spannend zu gucken, wie viel wissen die Leute dann eigentlich wirklich vom Stück? Eine tragische Liebesgeschichte ja, aber meistens ist das Wissen, was dann wirklich im Stück passiert, nur rudimentär. Und das ist auch toll für uns, weil wir wollen ja eine Geschichte erzählen, wo nicht jeder schon weiß, was passiert", erklärt Regisseur Christoph Roos.

Das Stück habe eine zeitlose Modernität, so dass die Vergangenheit gut mit der Gegenwart verbunden werden kann, betont der Regisseur.

„Für mich war es wichtig, dass man die Geschichte auch durchaus im Heute sich vorstellen kann. Das heißt nicht, dass wir irgendwie modernisieren und die Julia plötzlich ein Handy in der Hand hat, überhaupt nicht, was das angeht sind wir eher klassisch. Aber natürlich ist es wichtig, dass wir diese beiden Figuren, die beiden jungen Menschen, die sich ineinander verlieben, so gestaltet, anlegt, dass man sich eigentlich auch vorstellen könnte, dass das hier in der Altstadt oder auf der Neckarbrücke statt findet", erklärt Roos.

Auch das Bühnenbild und die musikalische Inszenierung spielen eine große Rolle. Diese Aufgabe hat Markus Maria Jansen übernommen.

Beim Bühnenbild habe er sich am Bauhaus-Stil orientiert. Die zusammengesetzten Kuben bieten dabei viel bespielbare Fläche, sowohl für die Schauspieler als auch deren Instrumente. Denn das LTT arbeitet nicht mit mehr mit externen Musikern, sondern nutzt die musikalischen Fähigkeiten der Schauspieler.

Die Instrumente wählte Jansen so aus, dass sie sich je nach Wetterlage nicht sofort verstimmen. Doch was genau wird auf der Bühne nun eigentlich musiziert?

„Grob zusammen gefasst, ist es eine Melange aus diversen Stilen und Pattern-Musik, bisschen vereinfacht natürlich, weil die Schauspieler müssen das ja auch spielen können", erklärt Jansen.

Außerdem wird auch mit Lichtinstallationen gearbeitet, was in den langsam dunkler werdenden Abendstunden sicher das Bühnenbild erstrahlen lässt.

Wer sich dieses Open-Air Spektakel, um eine der schönsten und tragischsten Liebesgeschichten überhaupt, nicht entgehen lassen will, hat vom 5.Juli bis einschließlich dem 3. August Gelegenheit dazu.

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