Carsharing Ausbau Tübingen | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Platz schaffen, Autos teilen - Carsharing wird ausgebaut

Stand: 27.06.19 17:29 Uhr

Zehn neue Fahrzeuge für sechs neue Stellplätze - die Carsharing-Flotte in Tübingen wächst. teilAuto Neckar-Alb und die Stadtwerke Tübingen haben ihr Mobilitätsangebot ausgebaut. Jetzt gibt es insgesamt 103 Fahrzeuge in der Universitätsstadt. Außerdem sind neue Standorte dazugekommen, an denen bis jetzt kein Carsharing verfügbar war.


Ein Parkplatz statt 16 Parkplätze – jedes Carsharing-Auto spart durchschnittlich 16 Autos ein. Das freut den Tübinger Oberbürgermeister, der nicht erst seit gestern mit dem Raummangel in der Universitätsstadt zu kämpfen hat.

Doch nicht nur das. Als grüner Politiker möchte er erreichen, dass die Bürger weniger mit dem Auto unterwegs sind. Die PKW sollen Platz machen für spielende Kinder und Grünflächen. Anita Gaiser von teilAuto Neckar-Alb ist der ebenfalls Ansicht, dass die vielen Autos so gut es geht aus den Innenstädten verschwinden sollen. Dennoch möchte sie den Individualverkehr nicht verteufeln. Es brauche vernünftige Alternativen und die Politik sei gehalten, die richtigen Rahmenbedingungen dafür zu setzen.

Deshalb möchte auch Oberbürgermeister Boris Palmer, dass Carsharing möglichst schnell ausgebaut wird. Seine Idealvorstellung ist, dass es in Tübingen rund 300 Carsharing-Autos gibt. So könne ein wichtiger Beitrag zu klimaneutralen Mobilität geleistet werden.

Noch müssen die Carsharing-Autos an die Tankstelle fahren. Für eine klimaneutrale Mobilität sollten die Autos allerdings an einer Steckdose den Strom tanken, der aus Wind-, Sonnen- oder Wasserkraft gewonnen wird. Laut Palmer gehe es allerdings jetzt ersteinmal darum, ein Umdenken bei den Bürgern zu veranlassen. Der Flotte auf E-Autos umzustellen sei dann ganz einfac. Die Stadtwerke und teilAuto denken laut swt-Geschäftsführer Ortwin Wiebecke bereits in diese Richtung. In Kürze kommen zwei Elektroautos auf die Straße.

Vertreter der Stadtwerke, von teilAuto Neckar-Alb und auch von der Stadt Tübingen hoffen, dass das Angebot stark genutzt wird. Denn nur mit einer hohen Nachfrage könne man ein gutes Angebot schaffen.

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