Es war ein überaus gemischtes Urteilsbündel, das die GEW Vorsitzende Doro Moritz heute aus der Tasche zog. Lob für die generellen grün-roten Ansätze, die auf Gemeinschaftsschule, Ende der Hauptschule, zweigliedriges Schulsystem abzielen. Kritik aber an der grün roten Stellenplanung - an bereits vollzogenen an und geplanten Kürzungen. Im vergangen Jahr, so Doro Moritz seien bekanntlich 1000 Lehrerstellen, 2014 dann 1200 Stellen gestrichen worden. Und in den nächsten beiden Jahren seien jeweils 1800 Stellen geplant, oder besser "hoffentlich geplant gewesen."
Denn angesichts der grün-roten Pläne für mehr Gemeinschafts-und Ganztagesschulen, Inklusion, mehr Grundschul-Stunden und Sprachförderung brauche es laut einer GEW- Studie bis 2020/2021 faktisch rund 6000 Lehrer mehr- alle Kürzungspläne: inakzeptabel. Addiere man alle Bedarfe zusammen und substrahiere, was man davon durch anderes abziehn könne, bleibe am Ende eine Zahl von 5940 stehen, die dann an neuien Stellen notwendig wäre. Noch schlechter sähe das Verhältns aus, wenn die Rückkehr zu G 9 an den Gymnasien käme, über die SPD und CDU derzeit lebhaft diskutierten. Dafür kämen noch einmal 2000 Deputate dazu. Insgesamt zeige sich über die GEW-Modellrechnungen , dass es weder in dieser noch in der kommenden Legislaturperiode Spielraum für Streichungen gebe, wenn man zumindest die bisherige Qualität der schulischen Bildung Qualität erhalten wolle.
Zusätzlich benötigte Stellen könnten durch die jetzt gesetzlich angeschobene Regionalisierung - die Zusammenlegung von regionalen Schulen im Zuge des demographischen Wandels - freiwerden. Ebenso könne die Reduktion auf Gymnasium und Gemeinschaftsschule - das von Grün-Rot angestrebte "Zwei Säulen-Modell - Stellen für anderes freimachen.
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