Weinbergbegehung & Weinreben | Bildquelle: RTF.1

Unterjesingen:

Weinbergbegehung in Unterjesingen

Stand: 07.06.19 16:50 Uhr

Mit dem Sommer der jetzt langsam eingetreten ist fangen bald auch schon die ersten Weinreben an zu blühen. Eine Weinbergbegehung am Freitag mit Weinbauberater Hanns-Christoph Schiefer hat die Weinbauern aus dem Tübinger Raum über die neuesten Erkenntnisse im Weinbau aufgeklärt und ihnen Tipps für die kommende Weintraubensaison gegeben.

Es scheint eine erfolgreiche Ernte zu werden in diesem Jahr. Das konnte Hanns-Christoph Schiefer uns bei der Weinbergbegehung bereits verraten. Hierbei spielen gute Wetterverhältnisse mit ausreichend Regen und Sonne und eine positive Rebenentwicklung eine wichtige Rolle. Doch die Ernte darf auch nicht zu üppig ausfallen. Denn je mehr Trauben an einem Rebstock hängen, desto weniger Zuckergehalt hat die einzelne Pflanze, erklärt Weinbauberater Hanns-Christoph Schiefer. 

Der Heilbronner Weinbauberater hat einige Tipps für die Weinbauern auf Lager. Ein elementares Thema für eine gute Ernte sei außerdem das Fernbleiben und im Ernstfall das Bekämpfen von Pflanzenkrankheiten. Die geläufigsten Krankheiten seien hierbei der durch Pilze verursachte echte und falsche Mehltau. Letzterer ist auch unter dem Namen Peronospora bekannt. Hanns-Christoph Schiefer ist froh, dass es momentan keine Probleme mit Rebkrankheiten gibt. Damit dies auch weiterhin so bleibt, gibt der Experte entsprechende Tipps. Diese Tipps gibt der Weinbauberater den Teilnehmern der Weinbergbegehung natürlich gleich mit. Besonders wichtig um die Pflanzen zu schützen, sei vor allem das schnelle Handeln. Schiefer rät dazu bevor sich die Krankheit weiter ausbreiten kann, die Pflanzen mit einem schützenden Belag mit Pflanzenschutzmittel zu versehen. Welche Pflanzenschutzmittel verwendet werden, hängt von der jeweiligen Situation ab und davon, welche überhaupt erlaubt sind. Denn hier gelten strenge Richtlinien. Schließlich handelt es sich dabei um Chemie, die auch die Folgenutzung des Weinbergs beeinflussen. Es gäbe mittlerweile, als Alternative auch Rebsorten die weniger Pfanzenschutzmittel benötigen, so der Weinbauexperte. Für die Umwelt scheint das auf jeden Fall einer der gesünderen Wege zu sein. Doch auch im Fall der herkömmlichen Reben soll nicht zu viel Pflanzenschutzmittel verwendet werden. Deshalb ist das frühe Eingreifen umso wichtiger. Schon am Wochenende sollen die Reben jetzt in die Blüte gehen und sich damit ihrerseits auch bestens auf den Sommer vorbereiten.         

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