„Das Erste was wir gemacht haben, ist den Fokus auf die Musik gelegt. Die ist tatsächlich sehr schwierig für die Kinder. Die ersten zwei Monate haben wir nur gesungen. Und dann haben wir gesagt, jetzt bringen wir die Choreographien dazu, dass das erst mal sitzt, bis wir uns dann auf das Szenische konzentrieren können", erklärt Kras.
Als musikalischer Leiter sieht auch Oliver Krämer die Schwierigkeit des Stücks. Vor den ersten Proben habe er fast ein bisschen Angst gehabt. Gelegt hat sich die aber schnell, denn die Kinder seien zu 100 Prozent konzentriert und würden mittlerweile selbst vierstimmige Sätze meistern.
Über Anatevka habe er sich von Anfang an gefreut, so Krämer. Seiner Meinung nach ist es eines der tollsten Stücke in der Musical-Sparte.
Auch die Regisseure Michael Gaedt und Alexander Reute sind von dem Stück überzeugt. Als es ihnen angeboten wurde, hatten sie sofort zugestimmt .
Das Stück aktuell zu halten und trotzdem der Aussage und dem Charme treu zu bleiben, bedarf allerdings einiger Vorbereitung, der sich die Regisseure stellten.
„Wir haben uns sehr oft getroffen dann und haben alle anderen „Anatevken" angeschaut. Haben Inszenierungen angeschaut, sind bis nach Berlin gefahren und haben uns da reingefuchst, bis man wusste wie das geht. Und es war ein langer Weg bis sich das Stück uns erschlossen hat. Und jetzt sind wir sehr froh. Es ist eine wunderschöne intensive Arbeit", beschreibt Michael Gaedt den Schaffensprozess.
Man kann also gespannt sein auf die beiden Inszenierungen des diesjährigen Naturtheaters. Und auch an Rahmenprogramm fehlt es bei den Wasenwald-Festspielen 2019 nicht: Neben dem Tag der offenen Tür am kommenden Sonntag, der SWR3 Live-Lyrics-Show und einer Benefizgala, spielt auch die Württembergische Philharmonie bei einer Operngala unter dem Motto „Sommernachtstraum". Außerdem lässt die „Musical Night" Highlights aus der Musical-Geschichte aufleben.
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