Ungarische Politikerin | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Ungarische Oppositionelle Donath zu Besuch in Tübingen

Stand: 07.05.19 16:27 Uhr

Anna Júlia Donáth ist auf Listenplatz 2 der liberalen ungarischen Partei Momentum, die gegen die Regierung von Victor Orban kämpft. Sie hat sehr gute Chancen ins Europaparlament einzuziehen und war nach Tübingen gekommen, um sich mit der FDP in der Universitätsstadt auszutauschen


Wer von Tübingen nach Ungarn kommen möchte, der muss sich für knapp 10 Stunden ins Auto setzen. Auch wenn Ungarn so einige Kilometer entfernt ist, schauen viele aktuell auf das Land und die Regierung. Die Europawahl steht nämlich vor der Türe und das möchten zahlreiche Parteien nutzen, um populistischen und antidemokratischen Kräften Einhalt zu gebieten.

Anna Júlia Donáth erklärte: "Es gibt keinen Medienpluralismus, es gibt kein gerechtes Wahlsystem mehr. Deshalb haben wir begonnen und uns in die Politik einzumischen und wir kämpfen für Ungarn weil jetzt alles unsere Zukunft beeinflusst und meine Generation hat nichts außer die Zukunft."

Die Tübinger FDP ist der Meinung, dass sich die europäische Politik insgesamt verändern muss, um für eine gute gemeinsame Zukunft zu sorgen. Dazu Julian Barazi, Kandidat für die Europawahl: "Um handlungsfähig und wirkungsmächtig zu sein, dürfen wir kein System mehr haben wo ein einzelner Regierungschef, wie beispielsweise der ungarische Premierminister, eine Position für die ganze Europäische Union verhindern kann. Deshalb müssen wir weiterkommen, wir brauchen eine gemeinsame europäische Armee und eine gemeinsame Europäische Entwicklungspolitik und eine gemeinsame europäische Sicherung der Außengrenze."

Julian Barazi ist auf einem niedrigen Listenplatz, weshalb seine Chance ins Europaparlament zu kommen gering ist. Doch für den Tübinger geht es nicht darum. Er möchte für seine Inhalte kämpfen und diejenigen unterstützen, die für die Liberalen nach Brüssel gehen.

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