Norbert Lins | Bildquelle: RTF.1

Eningen u.A.:

Norbert Lins besucht die RTF.1-Redaktion

Stand: 07.05.19 16:31 Uhr

Der Europawahlkampf läuft auf vollen Touren. Einer, der weiterhin im europäischen Parlament sitzen und die Politik in Europa gestalten möchte, ist Norbert Lins von der CDU. Im Zuge seiner Wahlkampftour hat er bei uns vorbeigeschaut und über seine Standpunkte und Wünsche für Europa gesprochen.


Bei seinem Besuch in der RTF.1- Redaktion erläuterte Norbert Lins seine Vorstellungen für die neue Legislaturperiode. Auch wenn es einiges an der Europäischen Union zu kritisieren gäbe, sei diese Institution ein Segen für Europa und ein Garant für Frieden und Wohlstand. Auch aus diesem Grund nimmt er es in Kauf soweit von seiner oberschwäbischen Heimat in Brüssel und Strasburg politisch tätig zu sein. Außerdem sei Europa von Innen und außen bedroht.

Dazu Norbert Lins, Europakandidat CDU: "Von Innen von linksextremen und rechtsextremen Populisten, die dieses europäische Erfolgsprojekt zerstören wollen. Und da müssen wir uns wehren, die proeuropäischen Kräfte müssen nach der Europawahl eine handlungsfähige Mehrheit besitzen. Aber Europa ist auch von Außen bedroht...Erdogan, Putin oder auch den twitternden Präsidenten im Weißen Haus. Europa muss mehr denn je zusammenstehen."

Für Norbert Lins ist Europa sowohl eine Wertegemeinschaft als auch ein großer Binnenmarkt, der für Wohlstand und Stabilität auf dem Kontinent sorgt. Mit dem Begriff "Stabilität" sei auch das Thema "Grenzsicherung und Migration" verbunden. Wenn wir den offenen Waren- und Personenverkehr im Schengenraum aufrecht erhalten wollen, müsse, nach Meinung Lins, die EU-Außengrenze besser geschützt werden. So fordert die CDU/CSU in ihrem gemeinsamen Programm, dass die Grenzschutzagentur FRONTEX bis 2022 10.000 neue Grenzschützer bekommen solle.

Wichtig sei ihm auch, dass der Entscheidungsprozess innerhalb der EU geändert werden müsse.

Norbert Lins erklärte hierzu: "Wenn wir von Handlungsfähigkeit sprechen, brauchen wir in viel mehr Bereichen das Mehrheitsentscheidungen und nicht das Einstimmungkeitsprinzip. Also, warum wir als zu schwach empfunden werden, gerade nach Außen, liegt in der Einstimmigkeit, weil wir immer mit dem Langsamsten marschieren in Europa und das müssen wir überwinden. Damit Europa erwachsen werden kann." Ein Hoffnungsschimmer hinsichtlich dieses gewünschten politischen Einigungswillen der noch 27 EU-Länder sieht er im Verhalten gegenüber Großbritannien im Zuge der Brexit-Verhandlungen.

Am 26. Mai entscheidet sich erst einmal, ob die Bürger Norbert Lins wieder ins EU-Parlament gewählt haben oder nicht.

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