Rosemann im Cyber-Valley | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Staatssekretär Böhning im Cyber Valley

Stand: 02.05.19 17:12 Uhr

Das Cyber Valley zwischen Tübingen und Stuttgart ist eine der größten Forschungskooperationen Europas - Kein Wunder also, dass der Staatssekretär beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales Björn Böhning sich auf den Weg in die Universitätsstadt gemacht hatte, um selbst einmal zu erleben, wie im Cyber Valley geforscht wird.


Vertreter von Firmen wie Amazon, Daimler oder Porsche sowie Forscher der Universitäten Tübingen und Stuttgart arbeiten im Cyber Valley daran, die künstliche Intelligenz nutzbar zu machen. Was KI-Forschung angeht, nehme das Cyber Valley auch im weltweiten Vergleich eine Spitzenposition ein.

Böhning ist der Meinung, dass künstliche Intelligenz sowie intelligente Systeme die Zukunft der Digitalisierung seien. Die Technologien, die im Cyber Valley erforscht werden, sollen auch außerhalb der Forschungseinrichtung Verwendung finden.

Dennoch wird das Cyber Valley in Tübingen kritisch gesehen. Studierende hatten Ende November letzten Jahres einen Hörsaal an der Universität besetzt. Sie sind der Meinung, dass die Tübinger Uni durch die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft die Forschung kommerzialisiere.

Der Tübinger SPD Bundestagsabgeordnete Martin Rosemann ist dennoch ein Befürworter der Forschungskooperation. Tübingen sei schließlich im Bereich künstliche Intelligenz der Forschungsstandort Nummer Eins in Deutschland und das müsse auch unbedingt so bleiben.

Laut Rosemann erschaffe die künstliche Intelligenz viele neue Chancen, weshalb Tübingen als Forschungs- und Wirtschaftsstandort vorne mit dabei sein müsse. Des Weiteren müsse die Frage geklärt werden, was in Zukunft mit der künstlichen Intelligenz erreicht werden solle.

Es gehe eben darum, die Technologien für den Menschen nutzbar zu machen. Auch über die Landesgrenzen hinaus sei das Cyber Valley ein beeindruckendes Projekt, das unbedingt unterstützt und vergrößert werden müsse.

Die Bundesregierung habe daher die Strategie Künstliche Intelligenz beschlossen, wodurch mehr Forschungsgelder akquiriert werden können. Dadurch soll mehr Institutionen in Deutschland das Forschen ermöglicht werden.

Der Staatssekretär ist daher der Meinung, dass Unternehmen und Wissenschaft näher zusammenrücken sollten. Dabei sei es von großer Wichtigkeit, gesellschaftliche und ethische Fragen in die Technologieentwicklung einzubringen.

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