Studiengänge rund um das Thema Forst und Holz, aber auch rund ums Thema erneuerbare Energien und klimarelevante Technologien gibt es an der Hochschule für Forstwirtschaft. Diese hat eine der Voraussetzungen geschaffen, die der Stadt Rottenburg zu ihrem neuen Titel „Gründungsfreundliche Kommune" verholfen haben. Laut Bürgermeister Dr. Hendrik Bednarz habe Rottenburg zudem eine ausgeprägte Handwerkerszene, die die Technologien, die an der Hochschule entwickelt werden, gut gebrauchen könnten. "Wir haben starke mittelständische Unternehmen. Und wir haben aber auch eigene Unternehmen, zum Beispiel die Stadtwerke, die sich hier hervorragend einbringen könnten."
Bei einem Workshop wollen die Verantwortlichen sämtliche Akteure zusammen bringen und gemeinsam ein Konzept erarbeiten, um die Idee der Gründerkommune zu konkretisieren. Einen wichtigen Teil trage hierzu auch die kleinteilige Wirtschaftsstruktur bei, die laut Wirtschaftsförderer Andreas Lanio ihre Stärke im Bereich Bauen habe und die es gewohnt sei, von jeher nachhaltig zu denken. "Die Betriebe – es sind oft Familienbetriebe in vielen Generationen –, die nicht immer das schnelle Geld sehen, sondern die in Generationen denken, denen Nachhaltigkeit wichtig ist. Und die zusammen zu bringen, mit den Technologien, den neuen Innovationen aus der Forsthochschule – das macht Rottenburg aus."
Dass Rottenburg an sich lebenswert ist, stellt Bürgermeister Hendrik Bednarz nicht in Frage. In der Bischofsstadt herrsche eine hohe Lebensqualität und auch die Vielfalt der Landschaft und Ortschaft ziehe die Menschen an. Dennoch herrsche aufgrund des demographischen Wandels wie überall ein gewisses Problem, geeignete Ausbildungskräfte zu finden. Dem nachhaltigen Profil angemessen will die Stadt hier besonders ein Auge auf soziale Randgruppen werfen.
Leichter Regen 2 / 3° C Luftfeuchte: 98% |
Leichter Regen 5 / 7° C Luftfeuchte: 82% |
Leichter Regen 2 / 2° C Luftfeuchte: 96% |