Scheunenwerkstatt Hohenstein | Bildquelle: RTF.1

Hohenstein-Ödenwaldstetten:

Projekt "Ausbau einer Scheunenwerkstatt" vorgestellt

Stand: 26.04.19 16:27 Uhr

Von der leerstehenden Scheune, zur belebten Scheunenwerkstatt. Am Donnerstag stellte Hohensteins Bürgermeister Jochen Zeller das Projekt "Ausbau einer Scheunenwerkstatt" vor. Gefördert wird das Projekt von LEADER, einem Regionalentwicklungsprogramm der EU und dem Land Baden-Württemberg. Unterstützt werden sollen innovative Projekte im ländlichen Raum.


Die Idee zum Ausbau der ehemaligen Scheune in Hohenstein-Ödenwaldstetten war schon lange in den Köpfen von Bürgermeister Jochen Zeller und seinen Gemeindemitgliedern. Ursprünglich gehörte sie zu einem landwirtschaftlichen Anwesen, welches allerdings vor einiger Zeit abgerissen wurde. Da die Scheune unmittelbar an das Museumsareal angrenzt, entstand der Gedanke, diese für Ausstellungen des Museums zu benutzen.

Durch die LEADER-Fördermittel kann die Idee nun in die Tat umgesetzt werden. Das Bauprojekt soll insgesamt rund 600.000 Euro kosten, von denen rund 300.000 bezuschusst werden. Ohne diese Fördergelder wäre der Ausbau nicht möglich. Der Umbau der rund 100 Jahre alten Scheune soll aber natürlich nicht nur den Besuchern des Bauernhausmuseums in Ödenwaldstetten zu gute kommen. Auch außerhalb des Museumsbetriebs sollen Menschen in der Weißen Gasse zusammen kommen können, um sich auszutauschen, gemeinsam etwas zu erleben und zu erschaffen.

Daher stamme auch der Name "Scheunenwerkstatt". Er soll symbolisieren, dass der Ort eine Werkstatt darstelle, in der man kreativ sein und sich handwerklich betätigen kann. Außerdem gebe es für die Verwendung der Scheune viele Ideen aus der Bevölkerung, welche Zeller gerne umsetzen möchte.

LEADER-Regionalmanagerin Elisabeth Markwardt freut sich sehr auf die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Hohenstein und erläutert, warum sich das Projekt so ausgezeichnet zur Förderung eignet. LEADER wolle vor allem Projekte fördern, die Dörfer lebenswerter gestalten, das soziale und kulturelle Leben verbessern sowie die regionale Wirtschaft stärken. Die Scheunenwerkstatt mache genau dies und sei daher förderfähig.

Bis es in der Scheuenwerkstatt kreativ ans Werk gehen kann, muss natürlich noch einiges geschehen. Damit aus der düsteren Scheune ein Begegnungsraum werden kann, fehlt im Moment vor allem noch Licht. Deshalb sollen die alten Scheunentore und -türen verglast und moderne Dachflächenfenster eingebaut werden. Architekt Martin Fischer ist dennoch zuversichtlich, dass die angestrebte Bauzeit von etwa einem Jahr eingehalten werden kann. Der Baubeginn sei  für diesen Herbst geplant und spätestens bis zum Weihnachtsmarkt 2020 soll das Projekt fertig sein.

Die Planungen zum Umbau laufen auf Hochtouren. Die Baugenehmigung liegt bereits seit Anfang des Jahres vor. Mit der Übergabe der LEADER-Erläuterungstafel ist nun auch symbolisch der Startschuss für das Projekt „Ausbau Scheunenwerkstatt" gefallen.

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