Fridays for Future Plakat  | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Fridays for Future - Demonstration für Klimaschutz

Stand: 05.04.19 20:20 Uhr

Was einmal mit der jungen Greta Thunberg begann, ist heute ein globales Phänomen - die Schülerproteste für mehr Klimaschutz. Auch heute sind wieder zahlreiche junge Schüler überall auf der Welt nicht in die Schule sondern auf die Straße gegangen. Sie geben offenbar nicht auf und wollen kämpfen, bis sie ihre Ziele erreicht haben.


Wie wird wohl meine Zukunft aussehen? Die Antwort auf diese Frage bereitet vielen jungen Menschen Sorge: Das Eis der Polarkappen schmilzt ab, der Meeresspiegel steigt und es kommt immer häufiger zu extremen Wetterereignissen, wie beispielsweise starken Niederschlägen oder Hitzewellen. Nach Ansicht der demonstrierenden Schüler sind das alles Folgen eines menschengemachten Klimawandels. Der ist in vollem Gange und bedroht nach Ansicht der demonstrierenden Schüler die Zukunft der jungen Generation.

Franziska Sahm ist Abiturientin an der Freien Georgenschule in Reutlingen. Sie ist der Meinung, dass die Politik viel mehr machen könne, als sie bereits macht. Es gebe keine Rückmeldung seitens der Politiker, was sie wütend macht. Andererseits ist sie glücklich darüber, dass die Bewegung überhaupt existiert, denn dadurch geschehe endlich etwas.

In der Stadt Reutlingen beispielsweise gebe es LKW-Durchfahrtsverbote, ein neues Stadtbusnetz soll die Menschen dazu bringen umzusteigen und im Rathaus wird am Radwegemasterplan gefeilt. Wofür der designierte Reutlinger Oberbürgermeister Thomas Keck nach Meinung der Schüler in den kommenden 8 Jahren kämpfen muss:

Er soll einen Klimaschutzplan in Zusammenarbeit mit allen wichtigen Stakeholdern der Stadt Reutlingen ausarbeiten. Jugendliche, Wirtschaftsvertreter und die Zivilgesellschaft sollen dabei miteinbezogen werden. Der Plan solle den Umweltschutz als Ziel haben und nicht nur eine Zwangsmaßnahme sein, um die Luftreinhaltungsziele der Stadt zu erfüllen, so ein Schüler.

Die demonstrierenden Schüler werden, so sagen sie, auf jeden Fall weiter machen. Sie wollen nicht nur erreichen, dass in Reutlingen etwas passiere, sondern auf der ganzen Welt. Unterstützung finden die Jugendlichen auch bei so manchen Eltern.

Eine Mutter erzählt, dass sie die Fridays for Future - Demonstrationen nicht als Schuleschwänzen bezeichnen will, da sich die Schüler aktiv für eine gute Sache einsetzen würden. Sie bewundere sogar die Schüler, die sich trauen, bei der Demonstration mitzumachen.

Auch in der nächsten Woche wollen sie sich wohl treffen und demonstrieren. Die Jugendlichen hoffen, dass noch einige dazukommen werden und kämpfen auch über Social Media darum. Jeder sei willkommen, um am nächsten Freitag die Demonstranten zu unterstützen. Das Ziel der Schüler ist es, sagen sie, dass aus Hunderten Tausende werden.

Stand: 05.04.2019-20:20

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