Zwischen 15 und 20 Eierfrauen stecken dahinter. Für sie ist das ganze Jahr über Ostern, denn sie arbeiten stets daran, die besonderen Ostereier anzufertigen. Auf den Eiern finden sich unter anderem Worte und Sprüche aus der Bibel, die in altdeutscher Schrift sorgfältig auf das Ei gepinselt werden. Dann, wenn tausende Kunstwerke auf Eierschale zusammengekommen sind, und die Osterzeit naht, kommen die Eier in die Martinskirche.
Die Eierfrauen freuen sich darüber, Eier bemalen zu dürfen. Das schönste für sie alle ist jedoch, wenn die Besucher mit einem großen Lächeln auf den Lippen und neuen Schätzen in den Händen über den Markt flanieren.
Die viele Arbeit, die es braucht um so viele Kunstwerke zu schaffen, wird von den Eierfrauen gerne gemacht und mit der Zeit entwickeln sich dann immer neue Motive. Aber auch althergebrachtes macht Freude. Doch bevor alles bunt wird und Blümchen, Schmetterlinge und Hühner zum leben erwachen, wird vorgezeichnet. So schafft es Eierfrau Heidi Stiegler rund 300 Kunstwerke auf die Eier zu bringen.
Neben ihr sitzt Maiken Kalkhof. Sie verziert die Eier etwas anders. Um ihre Kunstwerke zu schaffen nutzt sie eine Schere und Papier und schafft kunstvolle Scherenschnitte, deren Motive dann auf die Eier kommen. Jedes Jahr wird es bei ihr ein bisschen mehr. Gerne macht sie es sich vor dem Fernseher oder mit guter Musik bequem und schneidet. Ihre Eier und die der anderen Eierfrauen können noch bis zum 20. April bestaunt werden. Danach machen sich die Frauen schon wieder daran, neue Kunstwerke auf Eierschale zu erschaffen.
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