Die Idee ist, dass die Stadtbahn vom Hauptbahnhof über die Neckarbrücke, die Mühlstraße hoch und dann weiter zu den Kliniken fährt. Die Pendler, die in Richtung Kliniken unterwegs sind, nehmen aktuell noch den Bus. Deiters hält es für sinnvoll, wenn die Stadtverwaltung statt in eine Bahn, in Bustechnik investiert.
Der Vorsitzende der Wählervereinigung Tübinger Liste, Reinhard von Brunn, schließt sich dem an. Er ist der Meinung, dass es schon sehr bald neue und besser geeignete Verkehrsmittel als Busse oder Stadtbahnen geben werde. Eine Stadtbahn sei einfach nicht die passende Lösung für die Universitätsstadt.
„Dass eine konventionelle Straßenbahn alter Prägung nicht zu einer mittelgroßen Stadt wir Tübingen passt. Die Straßenbahn ist ein klassisches Verkehrsmittel für größere Städte. Tübingen sollte aus unserer Sicht keine Großstadtallüren haben" erklärt Reinhard von Brunn.
Die Vertreter der Tübinger Liste glauben, dass durch die Straßenbahn ein Teil des Charmes der Universitätsstadt verloren gehen würde. Langfristig müsse sich die Stadt sowieso der neuen Mobilität anpassen.
„Das ist in erster Linie jetzt erst mal die Elektrifizierung. Dann kommt die Vernetzung des Verkehrs. Dann kommt die Umstellung der gesamten Busflotte und letztendlich wird der ÖPNV wie wir ihn heute kennen, anders werden. Er muss da mitgehen und das wird sehr viel Geld erfordern" erklärt Ernst E. Gumrich, der Fraktionsvorsitzende der Tübinger Liste.
Zur Tübinger Innenstadtstrecke plant die Stadtverwaltung 2020 einen Bürgerentscheid.
Das Projekt Regionalstadtbahn Neckar-Alb hält allerdings noch mehr bereit als nur eine Straßenbahn für Tübingen. In der ganzen Region werden die Bahnhöfe ausgebaut und die Elektrifizierung vorangetrieben. Alles in allem wird es dann mehrere Linien geben, die die einzelnen Städte in der Region besser miteinander verbinden.
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